Astronomie
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Entstand Merkur durch eine Streifkollision?
Ein internationales Forschungsteam hat eine neue Theorie zur Entstehung des Planeten Merkur vorgelegt. Demnach entstand der metallreiche Planet nicht durch einen Frontalaufprall, sondern durch eine Streifkollision zweier Protoplaneten. Simuliert wurde das Szenario mithilfe modernster Rechenleistung an der Universität Tübingen.
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Was Wüstenflechten über Leben auf Exoplaneten verraten
Flechten aus der Mojave-Wüste haben in einem Experiment drei Monate intensiver UVC-Strahlung überlebt – und sich anschließend regeneriert. Eine neue Studie zeigt: Solches Leben könnte auch auf extrem bestrahlten Exoplaneten möglich sein. Verantwortlich ist eine natürliche Schutzschicht, die wie biologischer Sonnenschutz wirkt.
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Kosmisches Signal aus dem frühen Universum
Ein internationales Forschungsteam hat gezeigt: Mithilfe eines schwachen Radiosignals aus der Frühzeit des Universums lassen sich Rückschlüsse auf die Masse der allerersten Sterne ziehen. Projekte wie REACH und SKA sollen dieses Signal entschlüsseln – und so das „kosmische Morgengrauen“ sichtbar machen.
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Dunkle Galaxis entdeckt
Im Perseushaufen wurde mit CDG-2 eine nahezu unsichtbare Galaxie entdeckt – anhand der sie umgebenden Kugelsternhaufen und nicht durch eigenes Licht. Die Galaxie besteht fast vollständig aus Dunkler Materie und könnte unser Verständnis der Galaxienentstehung und Dunkle-Materie-Forschung grundlegend verändern.
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Kosmischer Klimaschock
Supernovae senden energiereiche Strahlung aus, die das Erdklima massiv beeinflussen kann – so das Ergebnis einer neuen Studie des Geologen Robert Brakenridge. Durch dünner werdende Ozonschichten und veränderte Treibhausgase könnten vergangene Sternenexplosionen abrupten Klimawandel ausgelöst haben. Und auch in Zukunft wäre das möglich.
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Extrem hell und unglaublich weit weg
Astronomen auf Hawaiʻi haben eine neue Klasse extrem energiereicher kosmischer Explosionen entdeckt: sogenannte „Extreme Nuclear Transients“. Die Ereignisse entstehen, wenn massereiche Sterne von supermassiven Schwarzen Löchern zerrissen werden – und dabei mehr Energie freisetzen als jede bekannte Supernova.
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Schwarze Löcher als Low-Cost-Teilchenbeschleuniger
Forscher der Johns Hopkins University zeigen in einer neuen Studie, dass supermassive schwarze Löcher als natürliche Teilchenbeschleuniger fungieren könnten. Ihre Energie reicht womöglich aus, um dunkle Materie nachzuweisen – und das, ohne Jahrzehnte des Wartens auf neue Milliardenprojekte wie den nächsten Supercollider.
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Super-Erden überall: Astronomen finden erdähnliche Planeten in großer Zahl
Astronomen haben mit dem Korea Microlensing Telescope Network (KMTNet) herausgefunden, dass sogenannte Super-Erden in Jupiter-ähnlichen Umlaufbahnen viel häufiger sind als bisher angenommen. Ihre Entdeckung wirft neues Licht auf die Entstehung von Planetensystemen und bringt uns anderen Welten ein Stück näher.

