Biodiversität
-

Artensterben verlangsamt sich – Schutzmaßnahmen zeigen offenbar Wirkung
Eine neue Studie der University of Arizona zeigt: Das globale Artensterben hat sich über viele Tier- und Pflanzengruppen hinweg verlangsamt. Frühere Annahmen vom beschleunigten Massensterben könnten auf falschen Hochrechnungen beruhen. Dennoch warnen die Forschenden, dass der Verlust von Lebensräumen weiterhin eine zentrale Bedrohung bleibt.
-

Wie Genvielfalt das Korn der Zukunft widerstandsfähig macht
Eine internationale Studie des Earlham Institute und des Helmholtz Zentrums München hat bislang unerkannte genetische Vielfalt im Weizen entdeckt. Diese neue Karte des „Pan-Transkriptoms“ könnte Züchtungen beschleunigen, Erträge steigern und den Klimastress abfedern – ein Hoffnungsschub für die globale Ernährungssicherheit.
-

Wie Menschen Biodiversität tatsächlich wahrnehmen
Eine neue Studie zeigt: Menschen können die biologische Vielfalt in Wäldern durchaus erkennen – über Farben, Licht und Vogelgesang. Die Fähigkeit zur Wahrnehmung von Biodiversität könnte künftig gezielt genutzt werden, um naturnahe Räume zu gestalten, die Artenvielfalt fördern und das Wohlbefinden steigern.
-

Bis Ende des Jahrhunderts droht über 500 Vogelarten das Aussterben
Laut einer Studie der University of Reading könnten in den nächsten 100 Jahren mehr als 500 Vogelarten aussterben – dreimal so viele wie seit dem Jahr 1500. Besonders gefährdet sind große, seltene Arten. Nur gezielte Rettungsprogramme können den weltweiten Verlust noch abwenden.
-

Es grünen die Pole, es bläut der Äquator
Satellitendaten zeigen: Die Ozeane vergrünen sich an den Polen und verblauen in Äquatornähe. Dahinter steckt eine Verschiebung der Phytoplankton-Verteilung. Diese mikroskopisch kleinen Meeresalgen stehen am Anfang der Nahrungskette – und könnten durch ihre Wanderung das globale Ökosystem und die Fischerei tiefgreifend verändern.
-

Wissenschaftler fordern dauerhaften Schutz der Weltmeere
Führende Wissenschaftler fordern ein dauerhaftes Verbot von Fischerei, Tiefseebergbau sowie Öl- und Gasförderung auf hoher See, um die Biodiversität und die Klimastabilität zu schützen. Trotz des UN-Abkommens dauert die Umsetzung zu lange. Die Forschung mahnt daher dringend zu sofortigem und dauerhaftem Schutz.
-
![[Buchtipp] Das Naturkundemuseum als politische Institution](https://phaenomenal.net/wp-content/uploads/2025/06/Buchtipp_Intro_Parlament_der_Natur.jpg)
[Buchtipp] Das Naturkundemuseum als politische Institution
In „Das Parlament der Natur“ fordern Sarah Darwin, Johannes Vogel und Boris Herrmann eine neue politische Rolle für Naturkundemuseen. Ihre Vision: Sammlungen als Wissensspeicher und Debattenräume, die helfen, Artenvielfalt zu schützen – und demokratische Gesellschaften zu stärken.
-

Weltweite Korallenbleiche: 84 Prozent der Riffe betroffen – Gefahr für die Biodiversität
Durch Rekordhitze sind 84 Prozent der Korallenriffe weltweit von der schwersten Bleiche aller Zeiten betroffen. Wissenschaftler schlagen Alarm: Die „Regenwälder der Meere“ stehen auf dem Spiel. Nur schnelles Handeln beim Klimaschutz und gezielte Schutzmaßnahmen können das Riffsterben noch aufhalten.
-
![[Portrait] Rachel Carson – Die Frau, die mit „Silent Spring“ den Öko-Roman erfand](https://phaenomenal.net/wp-content/uploads/2025/04/Rachel-Carson-Silent-Spring-Frau-die-den-Oeko-Roman-erfand.png)
[Portrait] Rachel Carson – Die Frau, die mit „Silent Spring“ den Öko-Roman erfand
Es begann mit einem stillen Verdacht. Und endete in einem Aufschrei, der eine ganze Welt aufhorchen ließ. Als Rachel Carson im Jahr 1962 ihr Buch Silent Spring veröffentlichte, hatte sie kein Manifest verfasst, keinen Kampfruf. Vielmehr war es ein fein recherchiertes, poetisch geschriebenes Sachbuch – und wurde doch zu einem der einflussreichsten Werke des 20.…

