Klimaschutz
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Neue Öl- und Gasfelder mit 1,5-Grad-Ziel nicht vereinbar
Eine neue UCL-Studie warnt: Neue Öl- und Gasfelder im Vereinigten Königreich – darunter Rosebank und Jackdaw – gefährden das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens. Forschende fordern ein Ende aller neuen Lizenzen. Der Zeitpunkt ist entscheidend: Zwei Regierungsentscheidungen stehen an.
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Die Hälfte der Gletscher ist noch zu retten
Selbst bei sofortigem Stopp der Erderhitzung gehen rund 40 Prozent der weltweiten Gletschermassen verloren, warnt eine neue Studie. Doch jedes Zehntelgrad weniger kann Eis retten. Forschende aus zehn Ländern mahnen: Die Entscheidungen von heute bestimmen das Antlitz der Berge von morgen.
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Wärmewende ohne Wut
Ein Verbot fossiler Heizungen spaltet Politik und Gesellschaft. Forschende des PIK zeigen nun in Nature Climate Change einen Ausweg: Maßvolle Regulierung statt pauschaler Verbote – abgestimmt auf soziale, bauliche und regionale Unterschiede. Modellversuche sollen helfen, politische Lernprozesse zu beschleunigen.
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CO2-Rückgewinnung bald deutlich effizienter
Nanofeine Filter könnten die CO₂-Abscheidung in Zukunft effizienter, günstiger und praxistauglicher machen – ein Schritt in Richtung klimaneutraler Industrie. Entwickelt wurde diese verbesserte Abscheide-Technik von MIT-Forschenden.
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Gesundheitliche Folgen des Klimawandels rücken aus dem Blickfeld
Eine neue Befragung zeigt: Die Sorge der Bevölkerung um gesundheitsrelevante Umweltprobleme wie Klimawandel oder Luftverschmutzung ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Expertinnen und Experten sehen darin einen bedenklichen Trend, der durch Krisenmüdigkeit, Themenverdrängung und ideologische Aufladung begünstigt wird.
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Klimakosten per Mausklick
Ein neuer CO₂-Preis-Rechner macht sichtbar, wie stark steigende Klimakosten das eigene Haushaltsbudget belasten – und wo sich Geld und Emissionen sparen lassen. Entwickelt vom RWI und PIK, will das Tool auch zur Debatte um gerechte Rückverteilung beitragen.
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Klimaschutz im urbanen Raum
Der Climate Action Navigator (CAN) bietet Städten, NGOs und Bürgerinitiativen datenbasierte Unterstützung für Klimaschutzmaßnahmen. Das Online-Tool, gefördert durch die Klaus Tschira Stiftung, hilft, problematische Stadtbereiche zu identifizieren – von Heizemissionen über Mobilitätslücken bis hin zu Bodenverbrauch. Erste Erfolge zeigen sich bereits in Graz und Lagos.
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KI als Klimakiller
Die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz lässt den Energieverbrauch von Rechenzentren bis 2030 auf das Elffache ansteigen. Neben steigenden CO2-Emissionen und Ressourcenverbrauch warnt das Öko-Institut auch vor indirekten Umwelteffekten durch KI. Die Politik soll gegensteuern und Transparenzpflichten verschärfen.
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Reine Luft rettet Leben
Eine Studie der Universität Leeds zeigt: Durch drastische Reduktion der Treibhausgasemissionen könnten bis 2050 rund 250.000 vorzeitige Todesfälle in Europa vermieden werden. Besonders in wirtschaftlich benachteiligten Regionen ließe sich die Luftqualität deutlich verbessern.