Klimaschutz
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Klimapolitik vor 2050 entscheidend für Meeresspiegel-Anstieg
Eine Studie im Fachjournal Nature Climate Change zeigt: Wenn die Menschheit ihre Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts drastisch reduziert, könnten künftige Generationen bis zu 60 Zentimeter Meeresspiegelanstieg erspart bleiben. Die Entscheidungen der kommenden Jahrzehnte wirken über Jahrhunderte – und prägen, welche Küstenlinien bestehen bleiben.
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Welt am Limit: Kein Wirtschaftssektor auf Kurs für 1,5 Grad
Der neue „State of Climate Action 2025“-Bericht zieht eine ernüchternde Bilanz: Kein einziger Wirtschaftssektor weltweit ist auf Kurs, die Klimaziele von Paris zu erreichen. Zwar wächst der Anteil erneuerbarer Energien, doch das Tempo der Transformation reicht bei weitem nicht aus.
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Sonnenfilter mit Nebenwirkungen: warum Geoengineering riskant bleibt
Eine Studie der Columbia University zeigt, wie schwer kontrollierbar das Dimmen der Sonne tatsächlich wäre. Stratosphärische Aerosolinjektion könnte das Klima beeinflussen – aber auch globale Wettersysteme stören, hohe Kosten verursachen und neue Umweltprobleme schaffen. Geoengineering bleibt ein gefährliches Experiment mit ungewissem Ausgang.
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Wie Wasserstoff-Plasma die Stahlproduktion neu erfinden könnte
Forschende der University of Minnesota entwickelten ein Plasma-Verfahren, das Eisen ohne CO2-Emissionen gewinnen könnte. Wasserstoffatome trennen Sauerstoff aus dem Erz, zurück bleibt reines Eisen und Wasserdampf. Die Methode verspricht Energieeffizienz, weniger Kosten und eröffnet neue Chancen für eine klimafreundliche Stahlindustrie.
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Gefährliche Scheinlösungen: Polarforscher warnen vor Geoengineering
Eine internationale Studie warnt: Fünf viel diskutierte Geoengineering-Projekte für die Polarregionen sind teuer, unpraktisch und riskant. Stattdessen könnten sie den Klimaschutz verzögern. Forschende fordern, Ressourcen auf echte Lösungen wie Emissionsreduktion und Netto-Null bis 2050 zu konzentrieren.
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Begrenzte Hoffnung: Warum CO₂-Speicher nur 0,7 Grad Abkühlung bringen könnten
Eine internationale Studie zeigt: Unterirdische CO₂-Speicherung ist kein unbegrenztes Wundermittel gegen die Klimakrise. Sicher und praktisch nutzbar sind nur rund 1.460 Gigatonnen – genug, um die globale Erwärmung höchstens um 0,7 Grad zu senken. Die Ressource muss gezielt und gerecht eingesetzt werden.
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Studie: Klimaneutralität bis 2050 lohnt sich für Europa auch ökonomisch
Eine IMK-Studie zeigt: Klimaneutralität bis 2050 lohnt sich für Europa auch ökonomisch. Ein EU-Investitionsfonds könnte Übergangskosten abfedern, Wachstum sichern und die Transformation beschleunigen. Die Botschaft der Forschenden: Nicht-Handeln ist teurer – ökologisch wie ökonomisch. Investitionen zahlen sich doppelt aus.
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Klimakoloss in Tarnfarben – Wie das US-Militär seine Emissionen senken könnte
Eine neue Studie zeigt: Die US-Militärmaschinerie ist einer der größten Einzelverursacher von CO₂ weltweit. Forschende fordern drastische Ausgabenkürzungen, um Emissionen zu senken. Besonders der Luftverkehr spielt eine zentrale Rolle – und politische Prioritäten müssen neu gesetzt werden.
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Afrikanische Feigenbäume lagern CO₂ als Kalkstein im Boden ab
Manche Feigenbäume in Kenia speichern CO₂ nicht nur in Holz und Blättern, sondern auch als Kalkstein im Boden – eine bislang unterschätzte Form der Kohlenstoffbindung. Das zeigt eine internationale Studie, die beim Goldschmidt-Kongress in Prag vorgestellt wurde. Die Methode könnte global Bedeutung gewinnen.

