Klimawandel
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Vom Himmel gefällt: Blitze zerstören jedes Jahr 320 Millionen Bäume
Blitze sind für die Vernichtung von rund 320 Millionen Bäumen jährlich verantwortlich, wie eine neue Studie der TU München zeigt. Die direkten Folgen des Einschlags sind bislang unterschätzt worden – mit erheblichen Auswirkungen auf die Kohlenstoffspeicherung und die Dynamik globaler Wälder.
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Arktik am Schmelzpunkt: Forscher berichten über beispiellose Erwärmung auf Spitzbergen
Eine Forschungsgruppe in Spitzbergen erlebt mitten im arktischen Winter ein beispielloses Tauwetter. Statt Schnee erwartet sie Regen, grüne Tundra und schmelzende Gletscher. Die Beobachtungen, als Kommentar in Nature Communications erschienen, unterstreichen die dramatische Geschwindigkeit des Klimawandels – und weisen zugleich auf neue Herausforderungen für die Polarforschung hin.
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Meeresmikroben beeinflussen das Klima über der Südhalbkugel
Forschende des Leipziger TROPOS-Instituts zeigen: Mehrfachzucker aus Meeresmikroben sind zentrale Eiskeime in Wolken über dem Südlichen Ozean. Diese Partikel beeinflussen Strahlung, Wolkenlebensdauer und Niederschlag – und könnten in einer emissionsärmeren Zukunft noch wichtiger werden. Das verändert unsere Klimamodelle grundlegend.
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Mit historischen Luftaufnahmen aus der Antarktis den Meeresspiegel-Anstieg besser verstehen
Mit Hilfe jahrzehntealter Luftbilder aus der Antarktis rekonstruieren Forschende die Dynamik von Eisschelfen und erhalten neue Hinweise auf den Meeresspiegelanstieg. Die Studie aus Kopenhagen liefert ein präziseres Bild der Bedrohung – und zeigt, dass der Prozess langsamer, aber schwerer umkehrbar ist als gedacht.
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Klimawandel über dem Atlantik macht Wetterextreme in Europa häufiger
Eine neue Studie des Max-Planck-Instituts zeigt: Der Klimawandel verstärkt die Extreme der Nordatlantischen Oszillation im Sommer – und damit auch die Wetterextreme in Europa. Hitzewellen, Dürren oder Dauerregen werden häufiger. Besonders betroffen: Landwirtschaft, Wirtschaft und menschliche Gesundheit.
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Von der ersten Fackel zur Klimakrise
Bereits vor über 50.000 Jahren setzten Menschen Feuer gezielt ein – mit weitreichenden Folgen für Landschaft, Klima und Kohlenstoffkreislauf. Eine neue Studie zeigt: Der Mensch begann weit früher als gedacht, als geologischer Einflussfaktor zu wirken. Eine Erkenntnis mit Brisanz für die Gegenwart.
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Stadtbäume kühlen selbst bei Extremhitze
Stadtbäume wie die Platane wirken auch bei Temperaturen über 39 Grad noch als natürliche Klimaanlagen. Das zeigt eine neue Studie aus der Schweiz. Forschende fanden heraus, dass manche Bäume weit mehr Wasser verdunsten als gedacht – ein Hoffnungsschimmer für überhitzte Städte.
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Es grünen die Pole, es bläut der Äquator
Satellitendaten zeigen: Die Ozeane vergrünen sich an den Polen und verblauen in Äquatornähe. Dahinter steckt eine Verschiebung der Phytoplankton-Verteilung. Diese mikroskopisch kleinen Meeresalgen stehen am Anfang der Nahrungskette – und könnten durch ihre Wanderung das globale Ökosystem und die Fischerei tiefgreifend verändern.
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Heißes Pflaster Stadt: DUH warnt vor extremer Hitzebelastung
Laut Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe leben über zwölf Millionen Menschen in deutschen Städten an Orten mit extremer Hitzebelastung. Besonders betroffen sind süddeutsche Kommunen wie Mannheim oder Worms. Die DUH fordert verbindliche Mindestgrünanteile und finanzielle Hilfen für klimarobuste Stadtentwicklung.
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Grünes Comeback: dürre-resistentes Gras als Hoffnungsträger
Forschende haben erstmals in einer intakten Pflanze beobachtet, wie sich das Wasserleitsystem nach extremer Trockenheit vollständig erholt. Das Phänomen könnte den Weg für dürreresiliente Nutzpflanzen ebnen – ein Hoffnungsschimmer für Landwirtschaft und Ernährungssicherheit im Klimawandel.