Künstliche Intelligenz
-
Ein Freund, ein guter Freund: Chatbot als sprechendes Familiengedächtnis?
Ein Forschungsteam rund um den Informatikprofessor Bill Tomlinson entwickelt einen KI-Chatbot, der mehr kann als nur plaudern: Er erinnert sich, er verbindet Generationen – und könnte zum sprechenden Familienarchiv werden. Doch der Weg dahin wirft ethische Fragen auf.
-
Die Kunst, eine Blume zu verstehen
Eine neue Studie zeigt: KI-Systeme können Begriffe wie „Blume“ nicht so erfassen wie Menschen, da ihnen sensorische Erfahrungen fehlen. Während KI abstrakte Konzepte gut abbildet, scheitert sie bei sinnlich erfahrbaren Dingen. Dies beeinflusst, wie KI zukünftig mit Menschen interagieren und kommunizieren könnte.
-
Erster KI-Ingenieur erschaffen
Ein Team der Universität Stuttgart hat mit OpenFOAMGPT den weltweit ersten KI-Ingenieur geschaffen. Das System kann komplexe strömungsmechanische Aufgaben lösen, Simulationen durchführen und sogar wissenschaftliche Artikel verfassen – völlig autonom. Der geistige Vater: der Ingenieur und Forscher Xu Chu.
-
Künstliche Synapse erkennt Farben
Ein Forschungsteam der Tokyo University of Science hat eine künstliche Synapse entwickelt, die Farben fast so präzise wie das menschliche Auge erkennt – ganz ohne externe Stromversorgung. Der Durchbruch ebnet den Weg für energieeffiziente KI-Anwendungen in Medizin, Mobilität und Alltagsgeräten.
-
Auf dem Weg zur künstlichen sozialen Intelligenz
Eine neue Studie untersucht, wie sich KI-Sprachmodelle in sozialen Spielsituationen verhalten. Mithilfe spieltheoretischer Methoden zeigen Forschende, dass KI zwar strategisch stark ist, aber soziale Intelligenz fehlt – ein Mangel, der sich durch gezielte Perspektivwechsel erstaunlich gut beheben lässt.
-
Cryogenic Computing als Energie-Joker
Energiehungrige Rechenzentren, heiße Chips – doch die Lösung könnte in der Kälte liegen. Forschende zeigen, dass kryogenes Rechnen Einsparungen von bis zu 80 Prozent ermöglichen kann. Die Technik steht noch am Anfang, bietet aber großes Potenzial für Quantencomputer und Hochleistungsrechner.
-
Extremwetter mit KI vorhersehbar?
KI-Modelle wie GraphCast liefern beeindruckend präzise Wettervorhersagen. Doch bei seltenen oder nie dagewesenen Extremwetterereignissen versagen sie oft. Eine neue Studie zeigt, warum das so ist – und wie sich KI mit physikalischem Wissen aufrüsten ließe.
-
KI ohne Cloud dank Neuro-Chip
Ein neu entwickelter KI-Chip der TUM ermöglicht dezentrale KI-Verarbeitung ohne Cloud-Anbindung. Der Chip funktioniert nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns, spart massiv Energie und bietet Cybersicherheit. Erste Prototypen wurden bereits in Dresden gefertigt. Experten sehen großes Potenzial für maßgeschneiderte Anwendungen.
-
KI-Outsourcing sichtbar gemacht
Die interaktive Karte von Data4Mods zeigt erstmals, wo in Afrika Content-Moderatoren und Datenlabeler für große Tech-Konzerne arbeiten. 78 Outsourcing-Zentren verteilen sich auf 39 Länder – doch die Auftraggeber sitzen meist in den USA, Europa und Asien.
-
KI als Klimakiller
Die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz lässt den Energieverbrauch von Rechenzentren bis 2030 auf das Elffache ansteigen. Neben steigenden CO2-Emissionen und Ressourcenverbrauch warnt das Öko-Institut auch vor indirekten Umwelteffekten durch KI. Die Politik soll gegensteuern und Transparenzpflichten verschärfen.