Stadtplanung
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Nah statt fern: 15-Minuten-Stadt in Deutschland schon vielerorts Realität
Eine neue Studie des Bundesinstituts für Stadt- und Raumforschung zeigt: Die 15-Minuten-Stadt ist in Deutschland weiter verbreitet, als viele denken. Nicht nur urbane Zentren, auch kleinere Städte bieten häufig fußläufige Erreichbarkeit zentraler Alltagsziele – und damit mehr Lebensqualität für alle.
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Stadtbäume kühlen selbst bei Extremhitze
Stadtbäume wie die Platane wirken auch bei Temperaturen über 39 Grad noch als natürliche Klimaanlagen. Das zeigt eine neue Studie aus der Schweiz. Forschende fanden heraus, dass manche Bäume weit mehr Wasser verdunsten als gedacht – ein Hoffnungsschimmer für überhitzte Städte.
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Heißes Pflaster Stadt: DUH warnt vor extremer Hitzebelastung
Laut Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe leben über zwölf Millionen Menschen in deutschen Städten an Orten mit extremer Hitzebelastung. Besonders betroffen sind süddeutsche Kommunen wie Mannheim oder Worms. Die DUH fordert verbindliche Mindestgrünanteile und finanzielle Hilfen für klimarobuste Stadtentwicklung.
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[Portrait] Carlos Moreno: Wegbereiter für die Stadt der Zukunft
Carlos Moreno gilt als Vordenker einer neuen urbanen Lebensweise. Mit seinem Konzept der „15-Minuten-Stadt“ plädiert der französisch-kolumbianische Forscher für lebenswerte, dezentrale Städte. Sein Ziel: mehr Nähe, weniger Verkehr – und ein gutes Leben im eigenen Viertel.
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Gebäude-Tattoos als Klimaretter
Ein internationales Forschungsteam entwickelt Fassadenfarben mit lebenden Mikroorganismen. Die „Gebäudetattoos“ sollen CO₂ binden, Luft filtern und sich selbst reparieren. Mithilfe modifizierter Inkjet-Technologie könnten diese lebendigen Tinten künftig Fassaden in funktionale, ökologisch aktive Flächen verwandeln – und sogar architektonisch personalisiert werden.
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ÖPNV zahlt sich dreifach aus
Eine neue Studie zeigt: Der wirtschaftliche Nutzen des öffentlichen Nahverkehrs übersteigt seine Kosten um das Dreifache. Die jährlichen Betriebskosten von 25 Milliarden Euro stehen 75 Milliarden Euro Wertschöpfung gegenüber. Besonders profitieren Einzelhandel, Tourismus und der Arbeitsmarkt – und die Umwelt.
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Schrumpfen ist kein Schicksal
Eine Studie aus Japan zeigt: Kleine und mittlere Städte können dem Bevölkerungsschwund entgegenwirken – wenn sie ihre Ausgaben priorisieren. Investitionen in Kinder zahlen sich aus, während zu hohe Ausgaben für ältere Menschen und Sozialhilfe den Schrumpfungsprozess beschleunigen. Die Politik steht vor unbequemen Entscheidungen.