Klimawandel
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Leben im Eis: Wie Arktis-Algen selbst bei minus 15 Grad aktiv bleiben
Stanford-Forschende haben entdeckt, dass arktische Diatomeen selbst bei minus 15 Grad Celsius noch aktiv gleiten. Möglich wird dies durch molekulare Motoren und Schleimsekrete. Die winzigen Algen sind essenziell für Nahrungsketten unter dem Eis – und könnten wertvolle Hinweise für das Überleben der Arktis liefern.
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Rückgang um 70 Prozent: Auch naturnahe Landschaften verlieren ihre Insekten
Eine Langzeitstudie aus Colorado zeigt: Insektenbestände schrumpfen auch in kaum vom Menschen beeinflussten Gebieten drastisch – um mehr als 70 Prozent in 20 Jahren. Hauptursache ist offenbar der Klimawandel. Forschende warnen, dass selbst Schutzgebiete keine Garantie für Biodiversität bieten.
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Gefährliche Scheinlösungen: Polarforscher warnen vor Geoengineering
Eine internationale Studie warnt: Fünf viel diskutierte Geoengineering-Projekte für die Polarregionen sind teuer, unpraktisch und riskant. Stattdessen könnten sie den Klimaschutz verzögern. Forschende fordern, Ressourcen auf echte Lösungen wie Emissionsreduktion und Netto-Null bis 2050 zu konzentrieren.
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Begrenzte Hoffnung: Warum CO₂-Speicher nur 0,7 Grad Abkühlung bringen könnten
Eine internationale Studie zeigt: Unterirdische CO₂-Speicherung ist kein unbegrenztes Wundermittel gegen die Klimakrise. Sicher und praktisch nutzbar sind nur rund 1.460 Gigatonnen – genug, um die globale Erwärmung höchstens um 0,7 Grad zu senken. Die Ressource muss gezielt und gerecht eingesetzt werden.
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Unterschätztes Klima-Gas: Weltweite Methan-Emissionen steigen weiter
Eine internationale Studie zeigt: Methanemissionen steigen weltweit weiter, angetrieben durch Handel und Industrialisierung im globalen Süden. Mit 80-facher Wirkung von CO₂ über 20 Jahre ist Methan ein kurzfristiger Klimatreiber – und zugleich eine Stellschraube, um Erderwärmung und Luftverschmutzung rasch zu bremsen.
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Wenn der Rhein versiegt: Niedrigwasser zeigt, wie Klimaschocks Lieferketten dauerhaft verändern
Eine Studie zum Niedrigwasser 2018 zeigt: Selbst kurzfristige Klimaschocks verändern Lieferketten dauerhaft. Firmen meiden seitdem teils die Binnenschifffahrt und setzen auf Schiene und Straße. Das stärkt ihre Resilienz, gefährdet aber Klimaziele. Politik und Unternehmen müssen Transportwege klimaresilient gestalten und zugleich CO₂-Emissionen im Blick behalten.
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[Buchtipp] Klassiker der Climate Fiction
In seinem eindrucksvoll komponierten Roman „Das Ministerium der Zukunft“ entwirft Kim Stanley Robinson ein erschreckend realistisches Szenario der nahen Klimazukunft. Zwischen politischer Vision und düsterem Thriller fragt das Buch, wie weit Mensch und Staat gehen dürfen – um zu retten, was noch zu retten ist.
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Als die Wüste noch grün war: Das verborgene Klimaarchiv Saudi Arabiens
Ein verborgenes Klimaarchiv in Tropfsteinhöhlen enthüllt: Die Arabische Halbinsel war über Millionen Jahre hinweg immer wieder feucht und lebensfreundlich – mit Folgen für die Geschichte von Mensch und Tier.
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Kaffeepreise auf Rekordhoch – Warum der Morgenkaffee jetzt teuer wird
In Cafés und Supermärkten steigen die Kaffee-Preise seit Monaten kontinuierlich an. Verbraucherinnen und Verbraucher fragen sich: Was steckt dahinter, und vor allem – wird unser Morgenritual jetzt dauerhaft zum Luxus?