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Klimapolitik vor 2050 entscheidend für Meeresspiegel-Anstieg
Eine Studie im Fachjournal Nature Climate Change zeigt: Wenn die Menschheit ihre Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts drastisch reduziert, könnten künftige Generationen bis zu 60 Zentimeter Meeresspiegelanstieg erspart bleiben. Die Entscheidungen der kommenden Jahrzehnte wirken über Jahrhunderte – und prägen, welche Küstenlinien bestehen bleiben.
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Artensterben verlangsamt sich – Schutzmaßnahmen zeigen offenbar Wirkung
Eine neue Studie der University of Arizona zeigt: Das globale Artensterben hat sich über viele Tier- und Pflanzengruppen hinweg verlangsamt. Frühere Annahmen vom beschleunigten Massensterben könnten auf falschen Hochrechnungen beruhen. Dennoch warnen die Forschenden, dass der Verlust von Lebensräumen weiterhin eine zentrale Bedrohung bleibt.
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Jahrhundert-Problem: Plastik-Abfälle in den Ozeanen extrem dauerhaft
Selbst wenn kein Plastik mehr ins Meer gelangte, würde der Abbau des bestehenden Mülls über ein Jahrhundert dauern. Forschende der Queen Mary University of London haben modelliert, wie langsam schwimmende Kunststoffe absinken – und warum unsere Enkel noch mit den Folgen zu kämpfen haben werden.
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Mit Mikroben gegen den Plastikberg – Wie ein uraltes Enzym den Kunststoff neu erfinden könnte
Ein Team vom Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie hat ein Bakterienenzym entschlüsselt, das Ethylen – einen Grundstoff vieler Kunststoffe – ohne CO₂-Emissionen herstellt. Die Entdeckung könnte die Chemieindustrie nachhaltiger machen und liefert zugleich Einblicke in frühe biochemische Prozesse auf der Erde.
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Welt am Limit: Kein Wirtschaftssektor auf Kurs für 1,5 Grad
Der neue „State of Climate Action 2025“-Bericht zieht eine ernüchternde Bilanz: Kein einziger Wirtschaftssektor weltweit ist auf Kurs, die Klimaziele von Paris zu erreichen. Zwar wächst der Anteil erneuerbarer Energien, doch das Tempo der Transformation reicht bei weitem nicht aus.
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Was Grönlands Höhlen über die Zukunft des Klimas verraten
Forschende der Universität Innsbruck haben in einer Höhle im Norden Grönlands Belege für ein deutlich wärmeres Klima vor Millionen Jahren entdeckt. Die Ablagerungen zeigen, dass der Permafrost damals geschmolzen war – ein Warnsignal für die Gegenwart, wie sensibel die Arktis auf steigende Temperaturen reagiert.
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Koralle mit Plan B: Wie Oculina patagonica dem Klimawandel trotzt
Die Mittelmeer-Koralle Oculina patagonica überlebt selbst in extremer Hitze, weil sie zwischen Algen-Symbiose und Eigenversorgung wechseln kann. Eine Studie des CRG Barcelona zeigt, dass dieser doppelte Ernährungsmodus genetisch tief verankert ist – und ein Modell dafür bietet, wie Meeresarten sich dem Klimawandel anpassen.
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Unsichtbare Gefahr: Forschende weisen Nanoplastik in Tierzellen nach
Eine Studie des Forschungsinstituts für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf und der Universität Udine zeigt: Nanoplastikpartikel aus Polystyrol dringen in Tierzellen ein. Das könnte Folgen für Fruchtbarkeit, Tiergesundheit und möglicherweise auch für die Ernährungssicherheit des Menschen haben. Die Forschenden mahnen zu rascher weiterer Untersuchung.


