Gerechtigkeit
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Karriereknick Kind: Mütter verlieren nach der Geburt deutlich mehr Einkommen als gedacht
Eine neue ZEW-Studie zeigt: Mütter verlieren nach der Geburt ihres ersten Kindes im Schnitt fast 30.000 Euro Einkommen – deutlich mehr als bisher angenommen. Besonders junge Mütter unter 30 Jahren sind betroffen, da sie wichtige Karriereschritte verpassen und Einkommensrückstände kaum noch aufholen.
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Gerechtigkeit kostet Fläche: warum Umverteilung kurzfristig mehr Land beansprucht
Soziale Gerechtigkeit kann Umweltkosten verursachen: Eine neue Studie des ZEW Mannheim zeigt, dass Einkommensumverteilung kurzfristig den Flächenverbrauch erhöht – vor allem durch mehr Fleischkonsum. Erst ab einem bestimmten Wohlstandsniveau sinkt der Flächenbedarf wieder. Langfristig braucht Gerechtigkeit also ökologische Ausgleichsstrategien.
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Automatisch benachteiligt? Warum sozial Bedürftige oft KI misstrauen
Eine internationale Studie zeigt: Sozialleistungsbeziehende sind besonders skeptisch gegenüber KI-gestützten Entscheidungen in der Verwaltung. Während viele Bürger Geschwindigkeit schätzen, fürchten Betroffene Fehlurteile und Machtlosigkeit. Forschende fordern partizipative Entwicklungsprozesse, um Vertrauen aufzubauen und das Risiko automatischer Benachteiligung zu verringern.
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Neue Studie: Parteien blenden ökonomische Ungleichheit aus – selbst linke Programme schweigen
Eine Studie der Universität Konstanz zeigt: Parteien in zwölf OECD-Ländern ignorieren bestehende ökonomische Ungleichheit weitgehend. Selbst linke Programme reagieren nur, wenn die Mittelschicht zurückfällt. Das Schweigen über Verteilungsgerechtigkeit verstetigt Ungleichheit – und offenbart strukturelle Schwächen moderner Demokratien.
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Wie das Gefühl sozialer Ungleichheit weltweit das Wohlbefinden schmälert
Eine weltweite Studie mit Daten aus 71 Ländern zeigt: Nicht nur tatsächliche Armut, sondern schon das Empfinden wirtschaftlicher Ungleichheit schmälert das persönliche Wohlbefinden – und zwar auf mehreren Ebenen. Die Wahrnehmung sozialer Schieflagen wirkt sich negativ auf Glück, Sinn, Harmonie und Spiritualität aus.
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Wann wird Reichtum unmoralisch?
Eine internationale Studie zeigt: In wohlhabenden und egalitäreren Gesellschaften wird übermäßiger Reichtum häufiger als moralisch fragwürdig eingestuft. Dabei geht es nicht nur um Ungleichheit – sondern auch um die Angst vor Korruption durch Überfluss. Reichtum kann, so die Forscher, „widerlich“ wirken.
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Die größten Umweltsünder leiden am geringsten
Die größten Umweltverschmutzer leiden am wenigsten unter den Folgen der Klimakrise, während ärmere Länder unverhältnismäßig stark betroffen sind. Dies führt vermehrt zu gewaltsamen Konflikten. Eine neue Studie zeigt, wie dringend globale Strategien sind, die nachhaltigen Frieden und ökologische Gerechtigkeit für alle gewährleisten.

