Klimawandel
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Die größten Umweltsünder leiden am geringsten
Die größten Umweltverschmutzer leiden am wenigsten unter den Folgen der Klimakrise, während ärmere Länder unverhältnismäßig stark betroffen sind. Dies führt vermehrt zu gewaltsamen Konflikten. Eine neue Studie zeigt, wie dringend globale Strategien sind, die nachhaltigen Frieden und ökologische Gerechtigkeit für alle gewährleisten.
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Westantarktischer Eisschild verliert Balance
Eine neue Studie zeigt: Der westantarktische Eisschild steht möglicherweise kurz vor dem Kippen. Selbst geringe Ozeanerwärmungen könnten zu einem irreversiblen Eisverlust führen – mit drastischem Meeresspiegelanstieg. Noch sei ein Kollaps vermeidbar, betonen die Forschenden. Doch das Zeitfenster schrumpft.
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Atlantikströmung schwächelt – aber kollabiert nicht
Eine neue Studie des Caltech-Instituts entwarnt: Die Atlantische Umwälzströmung (AMOC) wird durch die Erderwärmung zwar geschwächt, aber voraussichtlich nicht kollabieren. Die Forschenden zeigen, dass frühere Prognosen systematische Fehler enthielten – und begrenzen das künftige Risiko deutlich.
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Tauender Permafrost als Klima-Kipppunkt?
Das Abtauen des Permafrosts verläuft global eher schleichend, lokal jedoch abrupt – und ist unumkehrbar. Eine neue Studie des Max-Planck-Instituts zeigt: Der arktische Dauerfrost könnte langfristig zum Kippelement im Klimasystem werden, auch wenn ein globales „Kippen“ bislang nicht eindeutig belegt ist.
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Extremwetter mit KI vorhersehbar?
KI-Modelle wie GraphCast liefern beeindruckend präzise Wettervorhersagen. Doch bei seltenen oder nie dagewesenen Extremwetterereignissen versagen sie oft. Eine neue Studie zeigt, warum das so ist – und wie sich KI mit physikalischem Wissen aufrüsten ließe.
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Gesundheitliche Folgen des Klimawandels rücken aus dem Blickfeld
Eine neue Befragung zeigt: Die Sorge der Bevölkerung um gesundheitsrelevante Umweltprobleme wie Klimawandel oder Luftverschmutzung ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Expertinnen und Experten sehen darin einen bedenklichen Trend, der durch Krisenmüdigkeit, Themenverdrängung und ideologische Aufladung begünstigt wird.
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Gebäude-Tattoos als Klimaretter
Ein internationales Forschungsteam entwickelt Fassadenfarben mit lebenden Mikroorganismen. Die „Gebäudetattoos“ sollen CO₂ binden, Luft filtern und sich selbst reparieren. Mithilfe modifizierter Inkjet-Technologie könnten diese lebendigen Tinten künftig Fassaden in funktionale, ökologisch aktive Flächen verwandeln – und sogar architektonisch personalisiert werden.
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Gletscher könnten für Jahrhunderte verschwinden
Neue Forschung zeigt: Selbst wenn die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zurückgeht, bleiben die Verluste bei den Gletschern über Jahrhunderte bestehen. Besonders kleinere Gletscher in den Alpen, Anden und Himalaya erholen sich frühestens bis zum Jahr 2500 – wenn überhaupt.
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Globale Eisreserve berechnet
Ein internationales Forschungsteam hat das erste globale KI-Modell entwickelt, das die Eisdicke aller Gletscher der Erde berechnet. Die Daten sollen dabei helfen, Prognosen zum Meeresspiegelanstieg zu verbessern. Bis Ende 2025 sind zwei umfassende Datensätze mit insgesamt einer halben Million Eisdickenkarten geplant.
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Planetare Grenzen im Blick
Die neue Szenarien-Studie zeigt, wie die Menschheit ihre Entwicklung so gestalten kann, dass sie die planetaren Belastungsgrenzen einhält. Forscher wie Johan Rockström und Detlef van Vuuren betonen, dass ambitionierte Klimapolitik alleine nicht ausreicht. Es braucht zusätzliche Maßnahmen wie eine nachhaltigere Ernährung und eine effizientere Ressourcennutzung.
