Episode
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Buchtipp: Picknick auf der Autobahn
Wie geht die Mobilität von morgen? Katja Diehl und Mario Sixtus verbinden in „Picknick auf der Autobahn“ fiktionale Zukunftsbilder mit einem nüchternen Realitätscheck. Das Buch zeigt, wie Anreize, Regeln und Infrastruktur den Verkehr gerechter und klimafreundlicher machen könnten – ohne moralischen Zeigefinger, aber mit konkreten Werkzeugen für Politik, Kommunen und Alltag.
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Beschleunigt sich der Klimawandel?
Forschende warnen beim ExtremWetterKongress in Hamburg: Eine Drei-Grad-Erwärmung könnte schon 2050 erreicht sein. Extremwetter, Milliardenschäden und Einkommenseinbußen drohen. Fachgesellschaften fordern sofortiges Handeln: Klimaschutz und Anpassung müssen parallel beschleunigt werden, um Gesundheit, Wohlstand und Infrastruktur zu sichern.
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Zoom-Fatigue nur ein Phantom?
Eine aktuelle Studie der JGU Mainz entkräftet das Phänomen „Zoom-Fatigue“. Online-Meetings sind demnach nicht belastender als Präsenz-Meetings – kurze Videokonferenzen sogar weniger anstrengend. Die Ergebnisse könnten die Debatte um Home-Office neu ausrichten und zeigen, wie sehr Pandemiedaten die Wahrnehmung geprägt haben.
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Tempo 120 rettet Leben
Eine neue Studie der Ruhr-Universität Bochum zeigt: Tempo 120 auf Autobahnen könnte jährlich 35 Prozent weniger tödliche Unfälle bedeuten. Besonders wirksam sind Limits auf wenig befahrenen Strecken. Neben geretteten Menschenleben winken Einsparungen von über 200 Millionen Euro – doch politisch bleibt das Thema wohl umstritten.
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Medizin ohne blinden Fleck: Globales KI-Modell zur Augendiagnose
Mit RETFound Global startet das erste weltweit trainierte medizinische KI-Modell. 100 Millionen Netzhautbilder aus 65 Ländern sollen Augen- und Systemkrankheiten diagnostizieren helfen. Ziel: fairere, diversere KI für die Medizin, frei zugänglich für Forschung weltweit
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Buchtipp: Die Optimierungslüge
In „Die Optimierungslüge“ analysiert Markus Albers, warum New-Work-Versprechen ins Leere laufen. Statt mehr Freiheit erleben viele Beschäftigte ein Übermaß an Prozessen und Tools. Das Buch liefert zugleich Ideen, wie etwa Konzepte à la 4-Tage-Woche, Workation und KI-Einsat für Routinetätigkeiten neue Freiräume schaffen könnten.
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Von Bienen und Menschen
Eine neue Studie zeigt, dass Honigbienen und Menschen gemeinsame genetische Grundlagen für soziales Verhalten haben. Forscherinnen fanden bei Bienen Varianten, die auch beim Menschen mit Interaktion verbunden sind. Das deutet auf evolutionär alte Bausteine der Geselligkeit hin, die über 600 Millionen Jahre hinweg bestehen.
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Radieschen des Grauens
Eigentlich besitzen Pflanzen in ihren Wurzeln eine Art Filter, doch Plastik-Nanopartikel scheinen diese natürliche Schranke zu überwinden – zumindest bei Radieschen. Das haben Forschende der Universität Plymouth herausgefunden. Auch bei anderen Pflanzen könnte es ganz ähnlich passieren.
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Augentropfen statt Lesebrille?
Spezielle Augentropfen könnten die Lesebrille bei Altersweitsichtigkeit teilweise ersetzen. Die Kombination aus Pilocarpin und Diclofenac verbesserte in einer Studie die Nahsicht rasch und anhaltend. Nebenwirkungen waren meist mild, doch Fachleute fordern größere, langfristige Untersuchungen, bevor die Tropfen breit empfohlen werden.
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Robo-Exkursion tief unter der Mondoberfläche
Ein europäisches Konsortium hat ein Missionskonzept für die Erkundung von Mondhöhlen vorgestellt: Drei Roboter sollen autonom zusammenarbeiten, um Lavatunnel zu kartieren – die Hohlräume könnten in Zukunft als Mondbasis für Astronauten dienen. Tests auf der Vulkaninsel Lanzarote zeigten bereits die Machbarkeit.
