Biotech
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Reißfeste künstliche Muskeln: So bekommen softe Robots Superkräfte
Ein Team der University of Waterloo hat weiche, gummiartige Materialien entwickelt, die bis zu neunmal stärker sind als bisherige Varianten. Durch den Zusatz von Flüssigkristallen könnten diese „künstlichen Muskeln“ künftig Roboter antreiben, die sich geschmeidiger bewegen – etwa in der Medizintechnik oder kollaborativen Industrie.
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Mit Mikroben gegen den Plastikberg – Wie ein uraltes Enzym den Kunststoff neu erfinden könnte
Ein Team vom Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie hat ein Bakterienenzym entschlüsselt, das Ethylen – einen Grundstoff vieler Kunststoffe – ohne CO₂-Emissionen herstellt. Die Entdeckung könnte die Chemieindustrie nachhaltiger machen und liefert zugleich Einblicke in frühe biochemische Prozesse auf der Erde.
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Blut-Hirn-Schranke als Ansatzpunkt: Nanopartikel heilen Alzheimer-Symptome bei Mäusen
Ein internationales Team hat Alzheimer bei Mäusen rückgängig gemacht – mithilfe bioaktiver Nanopartikel, die die Blut-Hirn-Schranke reparieren. Dadurch wird das Giftprotein Amyloid-β wieder abtransportiert. Der Ansatz könnte langfristig auch für den Menschen neue Wege zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen eröffnen.
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Künstliches Laub hilft bei Dekarbonisierung der Chemiebranche
Ein Team der University of Cambridge hat ein „künstliches Blatt“ entwickelt, das mit Sonnenlicht, Wasser und Enzymen aus Bakterien chemische Grundstoffe herstellt – ganz ohne fossile Energie. Die neue Solarchemie könnte die Industrie nachhaltiger machen und ist ein Schritt zur „de-fossilisierten“ Chemieproduktion.
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Künstliche Zellen, magnetisch aktiviert – Gamechanger für gezielte Krebstherapie?
Forscher aus London und Oxford haben synthetische Zellen entwickelt, die Medikamente tief im Körper per Magnetfeld freisetzen können. Die Methode könnte Krebstherapien präziser machen und Nebenwirkungen senken. Erste Tests sind erfolgreich, doch die Anwendung am Menschen steht noch aus.
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Aus Klimagas wird Creme-Zutat: CO₂ als nachhaltiger Ersatz für Palmöl
Forscherinnen und Forscher von Mibelle, LanzaTech und Fraunhofer IGB haben eine palmölähnliche Fettmischung entwickelt, die auf Basis von CO₂ entsteht. Mithilfe zweier Fermentationsprozesse wird das Klimagas in wertvolle Öle verwandelt. Ziel ist es, Palmöl in Kosmetik und weiteren Produkten zu ersetzen – mit ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen.
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Leuchtende Mikroben machen Mikroplastik sichtbar
Ein Forschungsteam um Song Lin Chua hat Bakterien entwickelt, die Mikroplastikpartikel in Wasserproben durch grünes Leuchten sichtbar machen. Die Methode ist günstig, schnell und mobil einsetzbar. Sie könnte künftig helfen, Verschmutzungs-Hotspots zu erkennen und Umweltüberwachung effizienter zu gestalten.



