Biotech
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Künstliche Zellen, magnetisch aktiviert – Gamechanger für gezielte Krebstherapie?
Forscher aus London und Oxford haben synthetische Zellen entwickelt, die Medikamente tief im Körper per Magnetfeld freisetzen können. Die Methode könnte Krebstherapien präziser machen und Nebenwirkungen senken. Erste Tests sind erfolgreich, doch die Anwendung am Menschen steht noch aus.
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Aus Klimagas wird Creme-Zutat: CO₂ als nachhaltiger Ersatz für Palmöl
Forscherinnen und Forscher von Mibelle, LanzaTech und Fraunhofer IGB haben eine palmölähnliche Fettmischung entwickelt, die auf Basis von CO₂ entsteht. Mithilfe zweier Fermentationsprozesse wird das Klimagas in wertvolle Öle verwandelt. Ziel ist es, Palmöl in Kosmetik und weiteren Produkten zu ersetzen – mit ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen.
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Leuchtende Mikroben machen Mikroplastik sichtbar
Ein Forschungsteam um Song Lin Chua hat Bakterien entwickelt, die Mikroplastikpartikel in Wasserproben durch grünes Leuchten sichtbar machen. Die Methode ist günstig, schnell und mobil einsetzbar. Sie könnte künftig helfen, Verschmutzungs-Hotspots zu erkennen und Umweltüberwachung effizienter zu gestalten.
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Neuer Bio-Sensor erkennt, wann der Körper Wasser braucht
Forschende aus Texas haben einen tragbaren Sensor entwickelt, der kontinuierlich den Wasserhaushalt des Körpers misst. Das Gerät basiert auf Bioimpedanz und sendet Daten ans Smartphone. Es könnte Sportlern, Einsatzkräften und Patienten helfen, rechtzeitig zu trinken – bevor Dehydration gefährlich wird.
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Atmende Häuser: lebender Baustoff bindet CO₂ und wächst mit
Forschende der ETH Zürich haben ein lebendes Material entwickelt, das dank Cyanobakterien CO₂ aus der Luft bindet. Es wächst, mineralisiert Kohlenstoff dauerhaft – und könnte künftig Fassaden zu aktiven Klimaschützern machen. Ein vielversprechender Ansatz für die Bauindustrie der Zukunft.
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Vorbild Oktopus: Robotische Haut mit Farbwechsel-Fähigkeit
Forschende der University of Nebraska entwickeln synthetische „Haut“, die sich wie die von Tintenfischen verfärben kann. Inspiriert von der Natur soll sie in weichen Robotern, tragbaren Sensoren und flexiblen Displays eingesetzt werden – als vielseitiges Bindeglied zwischen Mensch, Maschine und Umwelt.
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Pilze als Baustoff der Zukunft
Forschende der Binghamton University untersuchen die Zellstruktur von Pilzen, um bessere Baustoffe zu entwickeln. Die filigranen Hyphen-Netzwerke könnten der Schlüssel sein, um robuste, ressourcenschonende Baustoffe zu designen – etwa für Luftfahrt oder Architektur. Künstliche Intelligenz soll dabei die Strukturen vorhersagen.
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Nano-Nadelpatch macht viele OPs überflüssig
Forschende am King’s College London haben ein Pflaster mit Millionen winziger Nanonadeln entwickelt, das schmerzfrei molekulare Informationen aus Gewebe sammelt. Die Technik könnte invasive Biopsien bei Krebs oder Alzheimer ersetzen – und eine neue Ära der personalisierten Diagnostik einleiten.
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Netzhaut-Prothese stellt Sehsinn wieder her – Infrarot-Licht inklusive
Forschende haben eine Netzhautprothese aus Tellur-Nanodrähten entwickelt, die blinden Mäusen teilweise das Sehvermögen zurückgibt und bei Affen sogar Nahinfrarot erkennbar macht. Die minimalinvasive Technologie gilt als sicher und biokompatibel – ein vielversprechender Schritt in Richtung künstliches Sehen beim Menschen.