Klimawandel
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Klimaforschende warnen: Drei-Grad-Erwärmung schon bis 2050 möglich – Politik muss eingreifen
Forschende warnen beim ExtremWetterKongress in Hamburg: Eine Drei-Grad-Erwärmung könnte schon 2050 erreicht sein. Extremwetter, Milliardenschäden und Einkommenseinbußen drohen. Fachgesellschaften fordern sofortiges Handeln: Klimaschutz und Anpassung müssen parallel beschleunigt werden, um Gesundheit, Wohlstand und Infrastruktur zu sichern.
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Eis löst Eisen: Neue Studie erklärt rostrote Flüsse in der tauenden Arktis
Eine Studie der Universität Umeå zeigt: Eis kann Eisenminerale schneller auflösen als flüssiges Wasser. Mikroskopische Flüssigkeitstaschen im Eis wirken wie Reaktoren, besonders bei wiederholtem Gefrieren und Auftauen. Das erklärt rostige Flüsse im Permafrost und zwingt die Geochemie, Eis als aktiven Umweltfaktor neu zu denken.
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Warum Ostantarktika im Inneren schneller taut als an den Küsten
Eine Studie zeigt, dass sich das Innere Ostantarktikas schneller erwärmt als die Küsten. Ursache ist warme Luft aus dem Indischen Ozean, die tief ins Eis zieht. Modelle unterschätzen diesen Mechanismus – mit Folgen für den Meeresspiegel, da Ostantarktika 70 Prozent des Süßwassers speichert.
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Gefährliche Scheinlösungen: Polarforscher warnen vor Geoengineering
Eine internationale Studie warnt: Fünf viel diskutierte Geoengineering-Projekte für die Polarregionen sind teuer, unpraktisch und riskant. Stattdessen könnten sie den Klimaschutz verzögern. Forschende fordern, Ressourcen auf echte Lösungen wie Emissionsreduktion und Netto-Null bis 2050 zu konzentrieren.
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Wie tauender Permafrost-Boden das Klima-Budget schrumpfen lässt
Eine neue Studie des Max-Planck-Instituts für Meteorologie zeigt: Tauender Permafrost verkleinert das verbleibende Kohlenstoffbudget für das Zwei-Grad-Ziel um bis zu 20 Prozent. Neben langsamen Prozessen drohen abrupte Umbrüche, die zusätzliche Treibhausgase freisetzen – und politischen Handlungsdruck erhöhen.
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Begrenzte Hoffnung: Warum CO₂-Speicher nur 0,7 Grad Abkühlung bringen könnten
Eine internationale Studie zeigt: Unterirdische CO₂-Speicherung ist kein unbegrenztes Wundermittel gegen die Klimakrise. Sicher und praktisch nutzbar sind nur rund 1.460 Gigatonnen – genug, um die globale Erwärmung höchstens um 0,7 Grad zu senken. Die Ressource muss gezielt und gerecht eingesetzt werden.
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Unterschätztes Klima-Gas: Weltweite Methan-Emissionen steigen weiter
Eine internationale Studie zeigt: Methanemissionen steigen weltweit weiter, angetrieben durch Handel und Industrialisierung im globalen Süden. Mit 80-facher Wirkung von CO₂ über 20 Jahre ist Methan ein kurzfristiger Klimatreiber – und zugleich eine Stellschraube, um Erderwärmung und Luftverschmutzung rasch zu bremsen.
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Wenn der Rhein versiegt: Niedrigwasser zeigt, wie Klimaschocks Lieferketten dauerhaft verändern
Eine Studie zum Niedrigwasser 2018 zeigt: Selbst kurzfristige Klimaschocks verändern Lieferketten dauerhaft. Firmen meiden seitdem teils die Binnenschifffahrt und setzen auf Schiene und Straße. Das stärkt ihre Resilienz, gefährdet aber Klimaziele. Politik und Unternehmen müssen Transportwege klimaresilient gestalten und zugleich CO₂-Emissionen im Blick behalten.
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Vom Himmel gefällt: Blitze zerstören jedes Jahr 320 Millionen Bäume
Blitze sind für die Vernichtung von rund 320 Millionen Bäumen jährlich verantwortlich, wie eine neue Studie der TU München zeigt. Die direkten Folgen des Einschlags sind bislang unterschätzt worden – mit erheblichen Auswirkungen auf die Kohlenstoffspeicherung und die Dynamik globaler Wälder.

