Klimawandel
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Globale Eisreserve berechnet
Ein internationales Forschungsteam hat das erste globale KI-Modell entwickelt, das die Eisdicke aller Gletscher der Erde berechnet. Die Daten sollen dabei helfen, Prognosen zum Meeresspiegelanstieg zu verbessern. Bis Ende 2025 sind zwei umfassende Datensätze mit insgesamt einer halben Million Eisdickenkarten geplant.
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Planetare Grenzen im Blick
Die neue Szenarien-Studie zeigt, wie die Menschheit ihre Entwicklung so gestalten kann, dass sie die planetaren Belastungsgrenzen einhält. Forscher wie Johan Rockström und Detlef van Vuuren betonen, dass ambitionierte Klimapolitik alleine nicht ausreicht. Es braucht zusätzliche Maßnahmen wie eine nachhaltigere Ernährung und eine effizientere Ressourcennutzung.
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Monsun als Klimagedächtnis
Eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung zeigt, dass die Atmosphäre ein Gedächtnis haben kann. Dieses beeinflusst den Monsunregen entscheidend und könnte durch Luftverschmutzung oder Klimaerwärmung gestört werden – mit weitreichenden Folgen für Milliarden von Menschen.
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Wenn Pollen den Regen bringen
Biologische Partikel wie Pollen und Bakterien fördern die Eisbildung in Wolken – und können so intensiven Regen oder Schnee auslösen. Eine Studie der EPFL zeigt: Diese Partikel folgen einem Tagesrhythmus und könnten für Wetterextreme mitverantwortlich sein. Klimamodelle müssen sie dringend einbeziehen.
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„Roaring Forties“ erwärmen sich besonders schnell
Zwei breite Ozeanbänder rund um den Globus – bei 40 Grad Nord und Süd – erwärmen sich deutlich schneller als andere Meeresregionen. Neue Forschung zeigt, wie Wind- und Strömungsverlagerungen die Hitze konzentrieren. Betroffen sind unter anderem Küsten von Japan, Argentinien und den USA.
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Klimaschäden beziffern – und zuordnen: Neue Studie weist Emissionsschuld einzelnen Konzernen zu
Eine Studie der Universität Dartmouth liefert erstmals ein wissenschaftliches Modell, das wirtschaftliche Klimaschäden wie Hitzekosten direkt auf einzelne fossile Unternehmen zurückführt. Die Methode könnte juristische Verfahren verändern – und Milliardenforderungen an die größten Emittenten weltweit untermauern.
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[Buchtipp] Durst als Triebkraft: Virginia Mendozas neuer Blick auf die Menschheitsgeschichte
In Die Suche nach Wasser erzählt Virginia Mendoza die Geschichte der Menschheit aus der Perspektive des Wassermangels. Mit einer Mischung aus persönlicher Erfahrung und anthropologischer Forschung entwirft sie ein eindrucksvolles Panorama menschlicher Entwicklung – als fortwährende Antwort auf Trockenheit und Durst.
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Nach Hitzerekord von 2024 droht Europa nun eine Dürre historischen Ausmaßes
1,5 Grad zuviel. Was wie ein abstrakter globaler Spitzenwert klingt, hat in Europa bereits jetzt konkrete Folgen: In Polen, Belarus und der Ukraine warnen Forscher:innen vor einer Dürre, die historische Ausmaße annehmen könnte.
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Kohleausstieg mit Leck: Wie Deutschlands Klimapolitik am Emissionshandel scheitert – & was wirklich hilft
Wenn in Deutschland ein Kohlekraftwerk vom Netz geht, springt wahrscheinlich irgendwo in Osteuropa ein anderes Kohlekraftwerk an – mit weitaus schlechterer Klimabilanz. Eine neue Studie des Hamburger Exzellenzclusters CLICCS zeigt: Der deutsche Kohleausstieg könnte klimapolitisch ins Leere laufen – wenn er nicht klug mit dem europäischen Emissionshandel verknüpft wird.