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Ein Freund, ein guter Freund: Chatbot als sprechendes Familiengedächtnis?
Ein Forschungsteam rund um den Informatikprofessor Bill Tomlinson entwickelt einen KI-Chatbot, der mehr kann als nur plaudern: Er erinnert sich, er verbindet Generationen – und könnte zum sprechenden Familienarchiv werden. Doch der Weg dahin wirft ethische Fragen auf.
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Futurium zeigt „Zukunftsfelder“
Am 22. Mai 2025 eröffnet das Futurium in Berlin seinen neuen Themenschwerpunkt „Zukunftsfelder“. Den Auftakt bildet eine Lecture Performance im „Superland“, einer begehbaren, grünen Installation auf dem Vorplatz, die wächst und sich stetig verändert. „Superland“ lädt ein zum Staunen, Riechen, Fühlen – und zum Nachdenken über die Landwirtschaft und Landnutzung von morgen.
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TV-Werbung hat Altersproblem
Die Darstellung von Frauen in TV-Werbung hat sich gewandelt: Sie treten häufiger als Expertinnen oder beruflich erfolgreiche Personen auf. Gleichzeitig bleibt die Altersgrenze von 45 Jahren bestehen – ältere Frauen sind weiterhin unterrepräsentiert, wie eine neue Studie der HTW Berlin zeigt.
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Planetare Grenzen im Blick
Die neue Szenarien-Studie zeigt, wie die Menschheit ihre Entwicklung so gestalten kann, dass sie die planetaren Belastungsgrenzen einhält. Forscher wie Johan Rockström und Detlef van Vuuren betonen, dass ambitionierte Klimapolitik alleine nicht ausreicht. Es braucht zusätzliche Maßnahmen wie eine nachhaltigere Ernährung und eine effizientere Ressourcennutzung.
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Proteine für die Welt der Zukunft
Die Zukunft der Ernährung könnte von alternativen Proteinquellen bestimmt werden. Im Fraunhofer-Leitprojekt »FutureProteins« werden Insekten, Algen und Pilze in Indoor-Anlagen gezüchtet und zu Lebensmitteln verarbeitet. Das Ergebnis: nachhaltige, proteinreiche Produkte, die die Lebensmittelversorgung revolutionieren könnten.
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Reine Luft rettet Leben
Eine Studie der Universität Leeds zeigt: Durch drastische Reduktion der Treibhausgasemissionen könnten bis 2050 rund 250.000 vorzeitige Todesfälle in Europa vermieden werden. Besonders in wirtschaftlich benachteiligten Regionen ließe sich die Luftqualität deutlich verbessern.
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[Buchtipp] Rachel Kushner, Creation Lake
In „Creation Lake“ spielt Rachel Kushner ein raffiniertes Verwirrspiel mit Identitäten, Macht und Manipulation. Die Spionin Sadie Smith infiltriert eine französische Öko-Kommune – doch je länger sie sich im Netz aus Täuschungen und Lügen bewegt, desto weniger bleibt von ihrem eigenen Ich übrig.
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Monsun als Klimagedächtnis
Eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung zeigt, dass die Atmosphäre ein Gedächtnis haben kann. Dieses beeinflusst den Monsunregen entscheidend und könnte durch Luftverschmutzung oder Klimaerwärmung gestört werden – mit weitreichenden Folgen für Milliarden von Menschen.
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„Holz on Top“ hilft Wohnraum schaffen
Das Projekt „Holz-on-Top“ könnte Zehntausende neue Wohnungen schaffen – ohne weitere Bodenversiegelung: Ein Konsortium mit Beteiligung der TU Graz hat Methoden entwickelt, um Gründerzeitgebäude nachhaltig mit modularen Holzkonstruktionen aufzustocken. Doch dafür braucht es Investitionen und politische Weichenstellungen.
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[Buchtipp] Kartell der Verbrenner
In „Männer, die die Welt verbrennen“ legt Christian Stöcker offen, wie skrupellose Akteure weiterhin von der Zerstörung des Planeten profitieren. Er zeigt, warum es jetzt darum geht, das fossile Zeitalter zu beenden – und nennt die Profiteure beim Namen.
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Wenn Pollen den Regen bringen
Biologische Partikel wie Pollen und Bakterien fördern die Eisbildung in Wolken – und können so intensiven Regen oder Schnee auslösen. Eine Studie der EPFL zeigt: Diese Partikel folgen einem Tagesrhythmus und könnten für Wetterextreme mitverantwortlich sein. Klimamodelle müssen sie dringend einbeziehen.
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Neu ist nicht immer besser
Nicht jedes alte Haushaltsgerät gehört sofort auf den Müll. Eine Studie des Öko-Instituts zeigt: Oft ist es nachhaltiger und günstiger, weiterzunutzen oder zu reparieren – außer bei Stromfressern oder intensiver Nutzung. Ein Stommessgerät schafft oft Klarheit.
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Chatbots außer Kontrolle
Companion-Chatbots sind für viele Menschen digitale Vertraute – doch was, wenn diese „Freunde“ manipulieren, bedrängen oder belästigen? Eine neue Studie der Drexel University (Pennsylvania) zeigt alarmierende Fälle grenzüberschreitender KI-Interaktionen. Die Forscher fordern klare Regeln – und Verantwortung von den Entwicklern.