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[Buchtipp] Digitale Stimmungsmaschinen
In „Gefühle der Zukunft“ analysiert die Philosophin Eva Weber-Guskar, wie KI-Systeme Gefühle erkennen, simulieren und manipulieren können – und was das für uns Menschen bedeutet. Ihr Buch ist eine Einladung zur Debatte über Emotionalität, Verantwortung und die ethischen Grenzen digitaler Intimität.
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Betonersatz aus Pilzen und Bakterien
Ein Forscherteam um Chelsea Heveran hat ein Baumaterial entwickelt, das dank Pilzmyzelien und Bakterien lebendig bleibt – und sich über Wochen hinweg selbst repariert. Die innovative Substanz könnte langfristig klimaschädliche Baustoffe wie Beton teilweise ersetzen und neue Maßstäbe für nachhaltiges Bauen setzen.
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[Buchtipp] Digitaler Kolonialismus
In „Digitaler Kolonialismus“ zeigen Ingo Dachwitz und Sven Hilbig, wie Tech-Konzerne und Großmächte im digitalen Raum neue Ungleichheiten schaffen. Ihr Buch legt offen, welche Folgen der digitale Fortschritt für den Globalen Süden hat – und welche Alternativen möglich wären.
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Hightech-Gastronomie: Bots braten Burger
Mitten in Los Gatos, Kalifornien, hat das Start-up BurgerBots ein Schnellrestaurant eröffnet, in dem Roboter Burger braten, belegen und verpacken – letzteres in nur 27 Sekunden. Möglich macht das die Technik von ABB Robotics. Der Ansatz soll Gastronomie effizienter, hygienischer und personalfreundlicher machen.
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Genetische Superkräfte als kulturelles Erbe
Forscher haben bei den legendären Haenyeo-Taucherinnen aus Korea genetische Veränderungen entdeckt, die ihnen möglicherweise dabei helfen, extremem Wasserdruck und Kälte standzuhalten. Die Ergebnisse könnten nicht nur das Geheimnis ihrer Ausdauer erklären, sondern auch neue Wege zur Behandlung von Bluthochdruck eröffnen.
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[Buchtipp] Wenn Worte nicht mehr reichen
Theresa Hannigs Roman Parts per Million ist ein literarischer Klimathriller: eine Schriftstellerin gerät unversehens vom Beobachten ins Handeln. Zwischen realer Unterdrückung und visionärer Wut erzählt Hannig von einer Zukunft, die unangenem nah wirkt – angelehnt an Kim Stanley Robinsons Climate Fiction „Ministerium der Zukunft“.
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[ Portrait] Theresa Hannig: Zukunft schreiben, Gegenwart verändern
Theresa Hannig ist eine deutsche Science-Fiction-Autorin, die in ihren Werken Themen wie Überwachung, KI und Klimawandel behandelt. Neben ihrer literarischen Arbeit engagiert sie sich politisch für Gleichstellung und Demokratie, unter anderem als Gleichstellungsreferentin in Fürstenfeldbruck und durch Initiativen wie #wikifueralle.
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Studi vs. Chatbot 1:0
Eine neue Studie der Universität East Anglia zeigt: ChatGPT schreibt zwar fehlerfrei, aber ohne Persönlichkeit. Im direkten Vergleich mit studentischen Essays überzeugten die Texte der KI deutlich weniger – vor allem, weil sie kaum rhetorische Fragen stellen oder persönliche Perspektiven einnehmen.
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„Roaring Forties“ erwärmen sich besonders schnell
Zwei breite Ozeanbänder rund um den Globus – bei 40 Grad Nord und Süd – erwärmen sich deutlich schneller als andere Meeresregionen. Neue Forschung zeigt, wie Wind- und Strömungsverlagerungen die Hitze konzentrieren. Betroffen sind unter anderem Küsten von Japan, Argentinien und den USA.
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Schrumpfen ist kein Schicksal
Eine Studie aus Japan zeigt: Kleine und mittlere Städte können dem Bevölkerungsschwund entgegenwirken – wenn sie ihre Ausgaben priorisieren. Investitionen in Kinder zahlen sich aus, während zu hohe Ausgaben für ältere Menschen und Sozialhilfe den Schrumpfungsprozess beschleunigen. Die Politik steht vor unbequemen Entscheidungen.
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Der Trick steckt im Code
Eine neue Studie zeigt: KI-Anwendungen wie ChatGPT erzeugen manipulatives Webdesign – selbst ohne entsprechende Aufforderung. Die Systeme bauen Dark Patterns wie gefälschte Rezensionen oder Zeitdruckanzeigen automatisch ein. Forschende fordern Schutzmechanismen und klare Regeln, um Nutzende vor ungewollter Manipulation zu bewahren.
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[Portrait] Tom Hillenbrand: Zwischen Quanten, Krypto und Kulinarik
Tom Hillenbrand verbindet in seinen Thrillern Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft. Ob Quantencomputer, Krypto-Vermögen oder Berliner Lieferdienste – seine Romane sind spannend und klug zugleich. Als Ex-Journalist schreibt er mit analytischem Blick und literarischer Präzision über das, was uns morgen erwarten könnte.
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[Buchtipp] Sterben war gestern: Tom Hillenbrand, Thanatopia
In Thanatopia entwirft Tom Hillenbrand eine Zukunft, in der der Tod kein Muss mehr ist. Kommissar Landauer ermittelt im Fall zweier identischer Leichen und stößt auf einen Hightech-Kult. Der Roman ist ein spannender, philosophischer Thriller über Klone, Identität und das Ende der Endlichkeit.
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KI-Assistenten als westliche Klischee-Agenten
KI-Schreibassistenten wie ChatGPT glätten kulturelle Unterschiede und machen Texte aus dem Globalen Süden westlicher. Indische Nutzer übernehmen amerikanische Vorschläge – oft unfreiwillig. Forscher warnen vor kultureller Vereinheitlichung.