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Klimapolitik vor 2050 entscheidend für Meeresspiegel-Anstieg
Eine Studie im Fachjournal Nature Climate Change zeigt: Wenn die Menschheit ihre Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts drastisch reduziert, könnten künftige Generationen bis zu 60 Zentimeter Meeresspiegelanstieg erspart bleiben. Die Entscheidungen der kommenden Jahrzehnte wirken über Jahrhunderte – und prägen, welche Küstenlinien bestehen bleiben.
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5000 Jahre altes Pigment als neues Hightech-Material?
Ägyptisches Blau, das älteste künstliche Pigment der Welt, wurde von einem Forschungsteam rekonstruiert – mit erstaunlichem Potenzial für moderne Anwendungen. Es leuchtet im nahen Infrarotbereich und könnte künftig in Sicherheitstechnik, Medizin und Lasertechnologie eine Rolle spielen.
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Die Kunst, eine Blume zu verstehen
Eine neue Studie zeigt: KI-Systeme können Begriffe wie „Blume“ nicht so erfassen wie Menschen, da ihnen sensorische Erfahrungen fehlen. Während KI abstrakte Konzepte gut abbildet, scheitert sie bei sinnlich erfahrbaren Dingen. Dies beeinflusst, wie KI zukünftig mit Menschen interagieren und kommunizieren könnte.
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Wissenschaftler fordern dauerhaften Schutz der Weltmeere
Führende Wissenschaftler fordern ein dauerhaftes Verbot von Fischerei, Tiefseebergbau sowie Öl- und Gasförderung auf hoher See, um die Biodiversität und die Klimastabilität zu schützen. Trotz des UN-Abkommens dauert die Umsetzung zu lange. Die Forschung mahnt daher dringend zu sofortigem und dauerhaftem Schutz.
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Die größten Umweltsünder leiden am geringsten
Die größten Umweltverschmutzer leiden am wenigsten unter den Folgen der Klimakrise, während ärmere Länder unverhältnismäßig stark betroffen sind. Dies führt vermehrt zu gewaltsamen Konflikten. Eine neue Studie zeigt, wie dringend globale Strategien sind, die nachhaltigen Frieden und ökologische Gerechtigkeit für alle gewährleisten.
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[Buchtipp] Optimismus als Widerstand
Rebecca Solnits Essay „Hoffnung in der Dunkelheit“ ist ein leidenschaftliches Plädoyer für politisches Engagement jenseits von Erfolgszwang und Kontrolle. Sie zeigt, warum die Zukunft immer offen ist – und warum Hoffnung nicht naiv, sondern notwendig ist, um Wandel überhaupt erst denkbar zu machen.
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Westantarktischer Eisschild verliert Balance
Eine neue Studie zeigt: Der westantarktische Eisschild steht möglicherweise kurz vor dem Kippen. Selbst geringe Ozeanerwärmungen könnten zu einem irreversiblen Eisverlust führen – mit drastischem Meeresspiegelanstieg. Noch sei ein Kollaps vermeidbar, betonen die Forschenden. Doch das Zeitfenster schrumpft.
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Smart Speaker mischen Streaming-Markt auf
Eine Studie der University of Hamburg zeigt: Wer einen Smart Speaker nutzt, streamt deutlich mehr Musik – und greift dabei häufiger auf kostenpflichtige Angebote der Gerätehersteller zurück. Das verändert die Marktmechanismen und stärkt die Plattformlogiken im digitalen Musikgeschäft.
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Erster KI-Ingenieur erschaffen
Ein Team der Universität Stuttgart hat mit OpenFOAMGPT den weltweit ersten KI-Ingenieur geschaffen. Das System kann komplexe strömungsmechanische Aufgaben lösen, Simulationen durchführen und sogar wissenschaftliche Artikel verfassen – völlig autonom. Der geistige Vater: der Ingenieur und Forscher Xu Chu.
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Plastic Credits keine Strategie gegen Kunststoff-Müll
Plastic Credits sollen Unternehmen ermöglichen, ihren Plastikverbrauch auszugleichen. Doch eine neue Studie warnt: Diese Kompensationssysteme greifen zu kurz, verschleiern echte Verantwortung und könnten am Ende mehr Schaden anrichten als nutzen – vor allem, wenn sie politische Maßnahmen zur Abfallvermeidung ausbremsen.
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Künstliche Synapse erkennt Farben
Ein Forschungsteam der Tokyo University of Science hat eine künstliche Synapse entwickelt, die Farben fast so präzise wie das menschliche Auge erkennt – ganz ohne externe Stromversorgung. Der Durchbruch ebnet den Weg für energieeffiziente KI-Anwendungen in Medizin, Mobilität und Alltagsgeräten.
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[Buchtipp] Das Naturkundemuseum als politische Institution
In „Das Parlament der Natur“ fordern Sarah Darwin, Johannes Vogel und Boris Herrmann eine neue politische Rolle für Naturkundemuseen. Ihre Vision: Sammlungen als Wissensspeicher und Debattenräume, die helfen, Artenvielfalt zu schützen – und demokratische Gesellschaften zu stärken.
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Zukunft auf einer Schiene
Im Projekt MONOCAB entwickeln Forschende ein autonomes Einschienenfahrzeug für den ländlichen Raum. Es soll stillgelegte Bahnstrecken neu beleben, klimafreundlich, flexibel und individuell einsetzbar sein. Die Technik kommt aus NRW – mit innovativem Fahrwerk, leichter Kabine und automatischem Spurwechsel.
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Atlantikströmung schwächelt – aber kollabiert nicht
Eine neue Studie des Caltech-Instituts entwarnt: Die Atlantische Umwälzströmung (AMOC) wird durch die Erderwärmung zwar geschwächt, aber voraussichtlich nicht kollabieren. Die Forschenden zeigen, dass frühere Prognosen systematische Fehler enthielten – und begrenzen das künftige Risiko deutlich.







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