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Klimapolitik vor 2050 entscheidend für Meeresspiegel-Anstieg
Eine Studie im Fachjournal Nature Climate Change zeigt: Wenn die Menschheit ihre Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts drastisch reduziert, könnten künftige Generationen bis zu 60 Zentimeter Meeresspiegelanstieg erspart bleiben. Die Entscheidungen der kommenden Jahrzehnte wirken über Jahrhunderte – und prägen, welche Küstenlinien bestehen bleiben.
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JUPITER startet durch – Europas neuer Supercomputer
Der neue Supercomputer JUPITER am Forschungszentrum Jülich zählt zu den leistungsfähigsten Rechnern weltweit. Mit Platz vier auf der TOP500-Liste und seiner Energieeffizienz markiert er einen Meilenstein europäischer Technologiepolitik – und wird künftig zentrale Aufgaben in KI, Klimaforschung und Energiesystemen übernehmen.
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Neues KI-Modell kann 170 Krebsarten erkennen
Forschende der Charité Berlin haben ein KI-Modell entwickelt, das Tumoren anhand ihres epigenetischen Profils mit hoher Genauigkeit klassifizieren kann – sogar ohne Gewebeprobe. Das Modell „crossNN“ könnte die Krebsdiagnostik revolutionieren und belastende Eingriffe bei schwer erreichbaren Tumoren vermeiden.
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Grünes Comeback: dürre-resistentes Gras als Hoffnungsträger
Forschende haben erstmals in einer intakten Pflanze beobachtet, wie sich das Wasserleitsystem nach extremer Trockenheit vollständig erholt. Das Phänomen könnte den Weg für dürreresiliente Nutzpflanzen ebnen – ein Hoffnungsschimmer für Landwirtschaft und Ernährungssicherheit im Klimawandel.
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UN schlägt globalen Treuhandfonds für kritische Mineralien vor
Angesichts wachsender Handelskonflikte und geopolitischer Spannungen schlagen UN-Forschende einen globalen Treuhandfonds für kritische Mineralien vor. Ziel ist eine gerechte, nachhaltige und konfliktfreie Verteilung zentraler Rohstoffe für grüne Technologien wie KI und Energiewende – unabhängig von politischen Interessen.
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Zwischen Zoom und Kaffeemaschine: Hybrid Work wird bleiben
Die neue Fraunhofer-Studie „Beyond Hybrid Work“ zeigt: Hybrides Arbeiten ist gekommen, um zu bleiben. Es steigert die Produktivität, birgt aber soziale Risiken. Unternehmen müssen ihre Strategien anpassen – und Räume schaffen, in denen auch informelle Begegnungen und Zugehörigkeit Platz finden.
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[Buchtipp] Von den Neunzigern lernen
In „Kipppunkte“ blickt Georg Diez auf die 1990er-Jahre als Ursprungszeit vieler heutiger Krisen. Sein Buch ist ein leidenschaftlicher Aufruf zur politischen Wachheit, zu kritischem Erinnern – und zur Rückgewinnung von Handlungsfähigkeit in einer Welt, die ins Wanken geraten ist.
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Extrem hell und unglaublich weit weg
Astronomen auf Hawaiʻi haben eine neue Klasse extrem energiereicher kosmischer Explosionen entdeckt: sogenannte „Extreme Nuclear Transients“. Die Ereignisse entstehen, wenn massereiche Sterne von supermassiven Schwarzen Löchern zerrissen werden – und dabei mehr Energie freisetzen als jede bekannte Supernova.
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Extremhitze in Europa wird zum Langzeit-Phänomen
Eine neue Studie zeigt: Selbst bei sofortigem Emissionsstopp bleiben Europas Hitzerekorde für Jahrhunderte bestehen. Besonders der Mittelmeerraum ist betroffen. Jede Verzögerung im Klimaschutz verschärft die Lage – und bestimmt, wie heiß Europa über viele Generationen hinweg sein wird.
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Startschuss für das Quanteninternet
Mit dem Start eines Quanteninternetknotens am Fraunhofer ILT in Aachen beginnt der Aufbau eines europäischen Testnetzwerks. Die Plattform soll photonische Schlüsseltechnologien erproben und weiterentwickeln – ein Meilenstein für sichere Kommunikation, industrielle Anwendungen und das künftige Quanteninternet in Deutschland und Europa.
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[Buchtipp] Frust statt Funktion
Gabriel Yoran untersucht in „Die Verkrempelung der Welt“, warum so viele Alltagsprodukte heute schlechter funktionieren als früher – trotz technischer Fortschritte. Unterhaltsam und kenntnisreich verbindet er Warenkritik, Konsumethik und Designfragen zu einem klugen Essay über die Absurditäten moderner Produktwelten.
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Musikhören sorgt für Umbau des Gehirns
Eine Studie aus Aarhus und Oxford zeigt: Das menschliche Gehirn formt sich beim Hören von Klängen dynamisch um. Dank einer neuen Methode namens FREQ-NESS lassen sich erstmals feinste Frequenzmuster und Netzwerkbewegungen im Gehirn sichtbar machen – mit Potenzial für Musikforschung und Medizin.
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Schwarze Löcher als Low-Cost-Teilchenbeschleuniger
Forscher der Johns Hopkins University zeigen in einer neuen Studie, dass supermassive schwarze Löcher als natürliche Teilchenbeschleuniger fungieren könnten. Ihre Energie reicht womöglich aus, um dunkle Materie nachzuweisen – und das, ohne Jahrzehnte des Wartens auf neue Milliardenprojekte wie den nächsten Supercollider.









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