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Ein Freund, ein guter Freund: Chatbot als sprechendes Familiengedächtnis?
Ein Forschungsteam rund um den Informatikprofessor Bill Tomlinson entwickelt einen KI-Chatbot, der mehr kann als nur plaudern: Er erinnert sich, er verbindet Generationen – und könnte zum sprechenden Familienarchiv werden. Doch der Weg dahin wirft ethische Fragen auf.
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CO2-Rückgewinnung bald deutlich effizienter
Nanofeine Filter könnten die CO₂-Abscheidung in Zukunft effizienter, günstiger und praxistauglicher machen – ein Schritt in Richtung klimaneutraler Industrie. Entwickelt wurde diese verbesserte Abscheide-Technik von MIT-Forschenden.
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[Buchtipp] Dr. Seltsam ist wieder da
In „Six Minutes to Winter“ beschreibt Umweltaktivist Mark Lynas die oft verdrängte Gefahr eines Atomkriegs. Mit faktenreicher Dringlichkeit zeigt er, wie nah die Welt einer nuklearen Katastrophe ist – und welche politischen Schritte nötig wären, um das Überleben der Menschheit zu sichern.
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Extremwetter mit KI vorhersehbar?
KI-Modelle wie GraphCast liefern beeindruckend präzise Wettervorhersagen. Doch bei seltenen oder nie dagewesenen Extremwetterereignissen versagen sie oft. Eine neue Studie zeigt, warum das so ist – und wie sich KI mit physikalischem Wissen aufrüsten ließe.
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Kontaktlinsen mit Nachtsicht-Funktion
Ein chinesisches Forschungsteam hat weiche Kontaktlinsen entwickelt, die Infrarotlicht in sichtbares Licht umwandeln – ganz ohne Stromquelle. Menschen können damit sogar mit geschlossenen Augen sehen. Die Linsen könnten in Zukunft im Retttungswesen oder in der Sicherheits-Branche zum Einsatz kommen.
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Melatonin hält Gemüse fit
Ein Forscherteam des MIT und der SMART-Initiative in Singapur hat eine Methode entwickelt, mit der frisches Gemüse mithilfe von Mikronadeln und Melatonin deutlich länger haltbar bleibt. Besonders in Regionen ohne Kühlinfrastruktur könnte die Innovation Lebensmittelverluste reduzieren und Märkte stabilisieren.
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[Buchtipp] Klassiker der Climate Fiction
In seinem eindrucksvoll komponierten Roman „Das Ministerium der Zukunft“ entwirft Kim Stanley Robinson ein erschreckend realistisches Szenario der nahen Klimazukunft. Zwischen politischer Vision und düsterem Thriller fragt das Buch, wie weit Mensch und Staat gehen dürfen – um zu retten, was noch zu retten ist.
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Edelstahl-Brücken sollen 100 Jahre halten
Das US-Start-up Allium Engineering hat eine Technologie entwickelt, mit der Stahl-Bewehrungen korrosionsresistent werden. Mit einem Edelstahl-Mantel versehen, soll Betonstahl so langlebig sein, dass Brücken bis zu 100 Jahre halten. Das Verfahren ist industrienah, klimafreundlich und bereits in ersten Bauprojekten im Einsatz.
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Gesundheitliche Folgen des Klimawandels rücken aus dem Blickfeld
Eine neue Befragung zeigt: Die Sorge der Bevölkerung um gesundheitsrelevante Umweltprobleme wie Klimawandel oder Luftverschmutzung ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Expertinnen und Experten sehen darin einen bedenklichen Trend, der durch Krisenmüdigkeit, Themenverdrängung und ideologische Aufladung begünstigt wird.
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Gebäude-Tattoos als Klimaretter
Ein internationales Forschungsteam entwickelt Fassadenfarben mit lebenden Mikroorganismen. Die „Gebäudetattoos“ sollen CO₂ binden, Luft filtern und sich selbst reparieren. Mithilfe modifizierter Inkjet-Technologie könnten diese lebendigen Tinten künftig Fassaden in funktionale, ökologisch aktive Flächen verwandeln – und sogar architektonisch personalisiert werden.
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Kornkammern im Hitzestress
Hitze und Trockenheit treten infolge der Erderwärmung künftig nicht nur häufiger, sondern auch gleichzeitig auf – besonders in zentralen Maisanbaugebieten. Eine neue Studie der Universität Hamburg warnt vor wachsendem Risiko für gleichzeitige Ernteausfälle weltweit. Das bedroht Versorgungssicherheit, Märkte und Ernährungssysteme.
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[Buchtipp] Sieben Minuten Zukunft
Ein rätselhafter Stein, der für sieben Minuten die eigene Zukunft offenbart, wird zum Auslöser einer Reise in die Vergangenheit. Johan Harstad erzählt eindrucksvoll von verlorener Freundschaft, politischem Aufbruch und der Frage, ob wir anders leben würden, wenn wir wüssten, was kommt.
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Gletscher könnten für Jahrhunderte verschwinden
Neue Forschung zeigt: Selbst wenn die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zurückgeht, bleiben die Verluste bei den Gletschern über Jahrhunderte bestehen. Besonders kleinere Gletscher in den Alpen, Anden und Himalaya erholen sich frühestens bis zum Jahr 2500 – wenn überhaupt.