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[Buchtipp] Digitale Stimmungsmaschinen
In „Gefühle der Zukunft“ analysiert die Philosophin Eva Weber-Guskar, wie KI-Systeme Gefühle erkennen, simulieren und manipulieren können – und was das für uns Menschen bedeutet. Ihr Buch ist eine Einladung zur Debatte über Emotionalität, Verantwortung und die ethischen Grenzen digitaler Intimität.
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[Buchtipp] Klassiker der Climate Fiction
In seinem eindrucksvoll komponierten Roman „Das Ministerium der Zukunft“ entwirft Kim Stanley Robinson ein erschreckend realistisches Szenario der nahen Klimazukunft. Zwischen politischer Vision und düsterem Thriller fragt das Buch, wie weit Mensch und Staat gehen dürfen – um zu retten, was noch zu retten ist.
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Edelstahl-Brücken sollen 100 Jahre halten
Das US-Start-up Allium Engineering hat eine Technologie entwickelt, mit der Stahl-Bewehrungen korrosionsresistent werden. Mit einem Edelstahl-Mantel versehen, soll Betonstahl so langlebig sein, dass Brücken bis zu 100 Jahre halten. Das Verfahren ist industrienah, klimafreundlich und bereits in ersten Bauprojekten im Einsatz.
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Gesundheitliche Folgen des Klimawandels rücken aus dem Blickfeld
Eine neue Befragung zeigt: Die Sorge der Bevölkerung um gesundheitsrelevante Umweltprobleme wie Klimawandel oder Luftverschmutzung ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Expertinnen und Experten sehen darin einen bedenklichen Trend, der durch Krisenmüdigkeit, Themenverdrängung und ideologische Aufladung begünstigt wird.
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Gebäude-Tattoos als Klimaretter
Ein internationales Forschungsteam entwickelt Fassadenfarben mit lebenden Mikroorganismen. Die „Gebäudetattoos“ sollen CO₂ binden, Luft filtern und sich selbst reparieren. Mithilfe modifizierter Inkjet-Technologie könnten diese lebendigen Tinten künftig Fassaden in funktionale, ökologisch aktive Flächen verwandeln – und sogar architektonisch personalisiert werden.
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Kornkammern im Hitzestress
Hitze und Trockenheit treten infolge der Erderwärmung künftig nicht nur häufiger, sondern auch gleichzeitig auf – besonders in zentralen Maisanbaugebieten. Eine neue Studie der Universität Hamburg warnt vor wachsendem Risiko für gleichzeitige Ernteausfälle weltweit. Das bedroht Versorgungssicherheit, Märkte und Ernährungssysteme.
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[Buchtipp] Sieben Minuten Zukunft
Ein rätselhafter Stein, der für sieben Minuten die eigene Zukunft offenbart, wird zum Auslöser einer Reise in die Vergangenheit. Johan Harstad erzählt eindrucksvoll von verlorener Freundschaft, politischem Aufbruch und der Frage, ob wir anders leben würden, wenn wir wüssten, was kommt.
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Gletscher könnten für Jahrhunderte verschwinden
Neue Forschung zeigt: Selbst wenn die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zurückgeht, bleiben die Verluste bei den Gletschern über Jahrhunderte bestehen. Besonders kleinere Gletscher in den Alpen, Anden und Himalaya erholen sich frühestens bis zum Jahr 2500 – wenn überhaupt.
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[Buchtipp] Das Erbe der Ungleichheit
Martyna Linartas seziert in „Unverdiente Ungleichheit“ das Tabuthema der Erbschaft in Deutschland. Ihr Buch ist ein Plädoyer für eine gerechte Vermögensverteilung und ein Weckruf für alle, die den sozialen Frieden bewahren wollen.
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Selbstversorgung ist Mangelware
Eine neue Studie zeigt: Nur wenige Länder können sich selbst mit allen notwendigen Lebensmitteln versorgen. Besonders gefährdet sind Inselstaaten und Regionen mit einseitigem Außenhandel. Forscher fordern mehr internationale Kooperation für gesunde und nachhaltige Ernährung – jenseits nationaler Alleingänge.
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Klimakosten per Mausklick
Ein neuer CO₂-Preis-Rechner macht sichtbar, wie stark steigende Klimakosten das eigene Haushaltsbudget belasten – und wo sich Geld und Emissionen sparen lassen. Entwickelt vom RWI und PIK, will das Tool auch zur Debatte um gerechte Rückverteilung beitragen.
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Vorbild für Nano-Bots
Eine Studie der TU Wien und Tufts University zeigt, wie sich Mikroorganismen ohne zentrales Steuerungssystem zielgerichtet fortbewegen können. Die Erkenntnisse könnten auch für Nanobots genutzt werden, die durch einfache Steuerungsstrategien komplexe Aufgaben übernehmen.
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Kampf um Aufmerksamkeit
Die Sprache von Online-Schlagzeilen hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert. Sie sind länger, negativer und emotionaler geworden – eine Entwicklung, die laut einer Studie des Max-Planck-Instituts das Vertrauen in den Journalismus langfristig untergraben könnte.