-
[Buchtipp] Digitale Stimmungsmaschinen
In „Gefühle der Zukunft“ analysiert die Philosophin Eva Weber-Guskar, wie KI-Systeme Gefühle erkennen, simulieren und manipulieren können – und was das für uns Menschen bedeutet. Ihr Buch ist eine Einladung zur Debatte über Emotionalität, Verantwortung und die ethischen Grenzen digitaler Intimität.
-
KI ohne Cloud dank Neuro-Chip
Ein neu entwickelter KI-Chip der TUM ermöglicht dezentrale KI-Verarbeitung ohne Cloud-Anbindung. Der Chip funktioniert nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns, spart massiv Energie und bietet Cybersicherheit. Erste Prototypen wurden bereits in Dresden gefertigt. Experten sehen großes Potenzial für maßgeschneiderte Anwendungen.
-
Login per chemischem Code
Forscher der University of Texas in Austin haben ein System entwickelt, um Passwörter in synthetischen Molekülen zu speichern und mittels elektrischer Signale auszulesen. Ein elfstelliges Passwort wurde erfolgreich codiert und entschlüsselt.
-
[Buchtipp] Wissenschaftliche Weltretter gesucht
Franca Parianens „Weltrettung braucht Wissenschaft“ versammelt elf Stimmen aus der Forschung, die Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit skizzieren. Ob Mikroplastik, Klimawandel oder Gentechnik – die Wissenschaftler:innen zeigen, wie ihre Arbeit unsere Zukunft verändern kann, wenn wir endlich genauer hinhören.
-
KI-Outsourcing sichtbar gemacht
Die interaktive Karte von Data4Mods zeigt erstmals, wo in Afrika Content-Moderatoren und Datenlabeler für große Tech-Konzerne arbeiten. 78 Outsourcing-Zentren verteilen sich auf 39 Länder – doch die Auftraggeber sitzen meist in den USA, Europa und Asien.
-
ÖPNV zahlt sich dreifach aus
Eine neue Studie zeigt: Der wirtschaftliche Nutzen des öffentlichen Nahverkehrs übersteigt seine Kosten um das Dreifache. Die jährlichen Betriebskosten von 25 Milliarden Euro stehen 75 Milliarden Euro Wertschöpfung gegenüber. Besonders profitieren Einzelhandel, Tourismus und der Arbeitsmarkt – und die Umwelt.
-
Globale Eisreserve berechnet
Ein internationales Forschungsteam hat das erste globale KI-Modell entwickelt, das die Eisdicke aller Gletscher der Erde berechnet. Die Daten sollen dabei helfen, Prognosen zum Meeresspiegelanstieg zu verbessern. Bis Ende 2025 sind zwei umfassende Datensätze mit insgesamt einer halben Million Eisdickenkarten geplant.
-
[Buchtipp] KI als neuer Gott?
In „Der neue Gott“ beleuchtet Claudia Paganini, wie KI zunehmend in die Rolle eines modernen Gottes schlüpft – als Sinnstifter und Orientierungshilfe im digitalen Zeitalter. Mit philosophischer Schärfe und theologischer Weitsicht zeigt sie, wie KI den Menschen und sogar Gott selbst ersetzen könnte.
-
Klimaschutz im urbanen Raum
Der Climate Action Navigator (CAN) bietet Städten, NGOs und Bürgerinitiativen datenbasierte Unterstützung für Klimaschutzmaßnahmen. Das Online-Tool, gefördert durch die Klaus Tschira Stiftung, hilft, problematische Stadtbereiche zu identifizieren – von Heizemissionen über Mobilitätslücken bis hin zu Bodenverbrauch. Erste Erfolge zeigen sich bereits in Graz und Lagos.
-
KI als Klimakiller
Die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz lässt den Energieverbrauch von Rechenzentren bis 2030 auf das Elffache ansteigen. Neben steigenden CO2-Emissionen und Ressourcenverbrauch warnt das Öko-Institut auch vor indirekten Umwelteffekten durch KI. Die Politik soll gegensteuern und Transparenzpflichten verschärfen.
-
Futurium zeigt „Zukunftsfelder“
Am 22. Mai 2025 eröffnet das Futurium in Berlin seinen neuen Themenschwerpunkt „Zukunftsfelder“. Den Auftakt bildet eine Lecture Performance im „Superland“, einer begehbaren, grünen Installation auf dem Vorplatz, die wächst und sich stetig verändert. „Superland“ lädt ein zum Staunen, Riechen, Fühlen – und zum Nachdenken über die Landwirtschaft und Landnutzung von morgen.
-
TV-Werbung hat Altersproblem
Die Darstellung von Frauen in TV-Werbung hat sich gewandelt: Sie treten häufiger als Expertinnen oder beruflich erfolgreiche Personen auf. Gleichzeitig bleibt die Altersgrenze von 45 Jahren bestehen – ältere Frauen sind weiterhin unterrepräsentiert, wie eine neue Studie der HTW Berlin zeigt.
-
Planetare Grenzen im Blick
Die neue Szenarien-Studie zeigt, wie die Menschheit ihre Entwicklung so gestalten kann, dass sie die planetaren Belastungsgrenzen einhält. Forscher wie Johan Rockström und Detlef van Vuuren betonen, dass ambitionierte Klimapolitik alleine nicht ausreicht. Es braucht zusätzliche Maßnahmen wie eine nachhaltigere Ernährung und eine effizientere Ressourcennutzung.
-
Proteine für die Welt der Zukunft
Die Zukunft der Ernährung könnte von alternativen Proteinquellen bestimmt werden. Im Fraunhofer-Leitprojekt »FutureProteins« werden Insekten, Algen und Pilze in Indoor-Anlagen gezüchtet und zu Lebensmitteln verarbeitet. Das Ergebnis: nachhaltige, proteinreiche Produkte, die die Lebensmittelversorgung revolutionieren könnten.