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Klimapolitik vor 2050 entscheidend für Meeresspiegel-Anstieg
Eine Studie im Fachjournal Nature Climate Change zeigt: Wenn die Menschheit ihre Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts drastisch reduziert, könnten künftige Generationen bis zu 60 Zentimeter Meeresspiegelanstieg erspart bleiben. Die Entscheidungen der kommenden Jahrzehnte wirken über Jahrhunderte – und prägen, welche Küstenlinien bestehen bleiben.
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Sonnenfilter mit Nebenwirkungen: warum Geoengineering riskant bleibt
Eine Studie der Columbia University zeigt, wie schwer kontrollierbar das Dimmen der Sonne tatsächlich wäre. Stratosphärische Aerosolinjektion könnte das Klima beeinflussen – aber auch globale Wettersysteme stören, hohe Kosten verursachen und neue Umweltprobleme schaffen. Geoengineering bleibt ein gefährliches Experiment mit ungewissem Ausgang.
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Was Grönlands Höhlen über die Zukunft des Klimas verraten
Forschende der Universität Innsbruck haben in einer Höhle im Norden Grönlands Belege für ein deutlich wärmeres Klima vor Millionen Jahren entdeckt. Die Ablagerungen zeigen, dass der Permafrost damals geschmolzen war – ein Warnsignal für die Gegenwart, wie sensibel die Arktis auf steigende Temperaturen reagiert.
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Sechsfach gestapelt: Forschende erhöhen Transistoren-Limit von Mikrochips
Forschende der KAUST haben erstmals sechs Transistorschichten in einem Hybrid-CMOS-Chip gestapelt und damit einen Rekord in der Halbleitertechnik erzielt. Das Verfahren arbeitet bei niedriger Temperatur und eröffnet neue Möglichkeiten für flexible, energieeffiziente Elektronik – von Smart Health bis Internet der Dinge.
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Lesen trotz Makula-Degeneration: Augenimplantat stellt Sehvermögen teilweise wieder her
Das Augenimplantat PRIMA der Stanford University ermöglicht erstmals funktionales Sehen bei fortgeschrittener Makuladegeneration. Ein kabelloser Chip und eine Kamera-Brille übertragen Bilder über Infrarotlicht direkt an die Netzhaut. 27 von 32 Patientinnen und Patienten konnten nach einem Jahr wieder lesen – ein Durchbruch für Millionen Betroffene.
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Koralle mit Plan B: Wie Oculina patagonica dem Klimawandel trotzt
Die Mittelmeer-Koralle Oculina patagonica überlebt selbst in extremer Hitze, weil sie zwischen Algen-Symbiose und Eigenversorgung wechseln kann. Eine Studie des CRG Barcelona zeigt, dass dieser doppelte Ernährungsmodus genetisch tief verankert ist – und ein Modell dafür bietet, wie Meeresarten sich dem Klimawandel anpassen.
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Rätselhaftes Leuchten im galaktischen Zentrum: erster greifbaren Hinweis auf Dunkle Materie?
Ein mysteriöses Gamma-Leuchten im Zentrum der Milchstraße passt zu neuen Simulationen der Dunkelmaterie-Verteilung, könnte aber auch von Millisekundenpulsaren stammen. Beobachtungen mit dem Cherenkov Telescope Array sowie Studien an Zwerggalaxien sollen die Zwickmühle auflösen.
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Hör auf’s Herz: Wie KI lernt, menschliche Gefühle zu verstehen
Forscher aus Bochum und Zürich haben eine Schnittstelle entwickelt, über die Künstliche Intelligenz Herzfrequenzdaten in Echtzeit verstehen kann. Das System reagiert auf physiologische Signale wie Stress oder Überforderung – und eröffnet neue Perspektiven für Medizin, Pflege und adaptive Lernumgebungen.
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[Buchtipp] Wutadel des Silicon Valley: Jacob Silverman über Elon Musk & die neue Tech-Rechte
Jacob Silverman zeichnet in „Gilded Rage“ das Porträt einer Branche, die sich vom Fortschrittsideal verabschiedet hat. Silicon Valley, einst Labor für Visionen, wird zum faschistoiden Experimentierfeld mächtiger Milliardäre – mit Elon Musk als Symbolfigur eines digital-radikalen Zeitalters zwischen Größenwahn, Ideologie und Machtgier.
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Blut-Hirn-Schranke als Ansatzpunkt: Nanopartikel heilen Alzheimer-Symptome bei Mäusen
Ein internationales Team hat Alzheimer bei Mäusen rückgängig gemacht – mithilfe bioaktiver Nanopartikel, die die Blut-Hirn-Schranke reparieren. Dadurch wird das Giftprotein Amyloid-β wieder abtransportiert. Der Ansatz könnte langfristig auch für den Menschen neue Wege zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen eröffnen.
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Chemische Überraschung auf Titan: wie Saturns größter Mond die Ursprünge des Lebens neu erklärt
Auf Saturns Mond Titan haben Forschende eine chemische Verbindung entdeckt, die bisher als unmöglich galt: polare und unpolare Moleküle können sich dort mischen. Die Erkenntnis widerspricht einem Grundprinzip der Chemie – und könnte erklären, wie die ersten Bausteine des Lebens in eisigen Umgebungen entstanden.
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Besser für die Augen: neuartige Dünnschicht-LED strahlt im Spektrum der Sonne
Forschende aus China haben eine hauchdünne LED entwickelt, die das volle Spektrum des Sonnenlichts nachbildet. Der Prototyp ist so dünn wie Tapete und könnte künftig Bildschirme, Wohnräume oder Gewächshäuser natürlicher und augenschonender erhellen – ein technologischer Schritt Richtung „biologisch harmonisches Licht“.
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Gravitationswellen im Nanohertz-Bereich könnten Hinweise auf Schwarze-Loch-Paare geben
Forschende der Universität Hirosaki haben eine Methode entwickelt, um Gravitationswellen im Nanohertz-Bereich anhand des „Beat“-Phänomens zu erkennen. Sie wollen winzige rhythmische Verschiebungen im Takt entfernter Pulsare aufspüren – um zu klären, ob die Wellen aus der Frühzeit des Universums oder von Schwarzen-Loch-Paaren stammen.











![[Buchtipp] Wutadel des Silicon Valley: Jacob Silverman über Elon Musk & die neue Tech-Rechte](https://phaenomenal.net/wp-content/uploads/2025/10/buchtipp_intro_Gilded_Rage.jpg)




